Test - Cars: Abenteuer in Radiator Springs : Cars: Abenteuer in Radiator Springs

PC-Besitzer kommen ebenfalls in den "Genuss" einer Spieleumsetzung des neuesten Pixar-Films - 'Cars'. Allerdings ist 'Cars: Abenteuer in Radiator Springs' ein gänzlich anderes Spiel als der Konsolentitel.

Unser Gedankengang vor dem Testlauf mit der PC-Version von 'Cars: Abenteuer in Radiator Springs' war eigentlich ziemlich einfach. Wir rechneten mit einer 1:1-Umsetzung der Konsolenvariante, die eventuell minimale Abweichungen in Bezug auf Grafik und Steuerung aufweist. Doch schon die ersten Minuten waren ebenso überraschend wie ernüchternd. Statt einer Portierung erwartet euch ein komplett neues Spiel, das zudem auf einem deutlich niedrigeren Niveau angesiedelt ist. Während beispielsweise die Xbox-Version trotz einiger Mängel richtig Spaß macht, bekommen PC-Fans eine Ansammlung von Simpelspielchen serviert, die allem Anschein nach für ein extrem junges Zielpublikum konzipiert wurden. So sammelt ihr beispielsweise auf einem riesigen Acker Anhänger ein, wobei ihr jedoch darauf achtet müsst, nirgends mit dem Traktor anzustoßen. Mit jedem Anhänger wird die Kolonne länger und somit schwieriger zu manövrieren. Anderes Beispiel: Ihr lasst Lightning McQueen ordentlich abtanzen, indem ihr im richtigen Takt vorgegebene Richtungstasten anklickt. Hinzu kommen einige Knobel- und Reaktionsspiele. Es gibt jedoch tatsächlich eine 1:1-Umsetzung der Konsolenfassung – nur halt ohne den Namenszusatz 'Abenteuer in Radiator Springs'.

Eigentlich ist eine solche Spielesammlung nicht unbedingt schlimm und einige der Mini Games macht zumindest kurzzeitig Spaß. Allerdings macht die Steuerung oftmals einen Strich durch die Gameplay-Rechnung. Jedes Spiel macht ausschließlich Gebrauch von der Maus, was zum einen wenig herausfordernd und zum anderen birgt diese Art der Steuerung so manche Tücke - gerade beim bereits erwähnten Traktorgegurke. Ach ja, Rennen gilt es ebenfalls zu meistern... so in der Art jedenfalls. Alles, was ihr zu tun habt, ist im richtigen Zeitpunkt die linke Maustaste zu drücken, um die Gänge hochzuschalten. Gähn. Keine Spur von den freien Erkundungsfahrten, die ihr in der Konsolenversion mit Lightning McQueen durch Radiator Springs unternehmt. Das nagt vor allem an der Atmosphäre des Spiels. Nur selten kommt aufgrund dieser Zerstückelung in einzelne Mini Games das Flair der Filmvorlage rüber.

Das liegt unter anderem an der Präsentation des Spiels. Die Zwischensequenzen sehen noch recht gut aus, doch spätestens wenn die Mini Games in eine biedere Vogelperspektive schalten, ziehen Fans verwundert die Augenbraue nach oben. Immerhin ist die Soundkulisse gelungen: Eine gute Sprachausgabe sowie gefällige Musikstücke untermalen das Geschehen.

Fazit

von André Linken

Hoppla, was soll das denn? Das zweite PC-Spiel von 'Cars' ist eine seelenlose Ansammlung von Mini Games, die wohl nur den jüngsten Spielern unter euch Spaß machen dürfte. ACHTUNG: Lasst euch nicht verwirren und greift zum anderen 'Cars'-Spiel.

Überblick

Pro

• mehrere Mini Games
• für jüngere Spieler ein großer Spaß

Contra

• Mini Games zu simpel
• wenig herausfordernd
• schmucklose Vogelperspektive
• Flair des Films kommt kaum rüber