News - Capcom : Stellt wohl Spiele infolge schlechter Zahlen ein
Wir berichteten ja bereits, dass Capcom zuletzt diverse Prognosen nach unten schrauben musste, was die Verkaufszahlen von aktuellen Titeln wie Resident Evil 6 oder Devil May Cry angeht. Dabei wird es allerdings nicht bleiben, denn eine erste Prognose zu den bald anstehenden finalen Zahlen des abgelaufenen Wirtschaftsjahres verheißen ebenfalls nichts Gutes.
Statt des ursprünglich anvisierten Gewinns von 6,5 Milliarden Yen (rund 50,6 Millionen Euro) erwartet man mittlerweile nur noch 2,9 Milliarden Yen (rund 16,3 Millionen Euro) - eine Reduzierung des Jahresüberschusses um über 55 Prozent. Als Gründe führt man dabei an, dass unter dem Auslagern von Entwicklungsarbeiten an dritte Entwicklungsstudios die Qualität diverser Titel spürbar gelitten hätte. Gleichzeitig habe man den Markttrend, der immer weiter hin zum digitalen Geschäft gehe, zu spät erkannt bzw. sich zu spät an diesen angepasst. Künftig wird sich Capcom deshalb verstärkt auch in diese Richtung entwickeln.
Für Spieler noch interessanter dürfte allerdings die Tatsache sein, dass Capcom aufgrund der nicht zufriedenstellenden Qualität seiner AAA-Titel alle kommenden Projekte unter den neuen Gesichtspunkten überprüfen möchte. Primär sollen solche Titel deshalb wieder intern entwickelt werden, derartige Evaluierungsprozesse führen aber nicht in den seltensten Fällen bekanntermaßen auch zu Spieleinstellungen.
Die Kollegen von VG247 jedenfalls berichten bereits von einer Bestätigung Capcoms, dass mehrere Projekte bereits eingestellt worden seien, da diese nicht mehr mit der künftigen Geschäftspolitik vereinbar seien. Um welche Projekte es sich konkret handelt, ist aber noch nicht bekannt.
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