Test - Call of Duty: Black Ops III – Descent : Triste Kartenkunst
- PS4
Wie schon bei den bisher erschienenen Erweiterungen zu Call of Duty: Black Ops III haben auch beim neuen DLC Descent die PlayStation-Spieler die Nase vorn. Xbox- und PC-Spieler müssen sich vier Wochen gedulden, bis auch sie Zugriff auf die neue Erweiterung bekommen. Die gehört wie schon Awakening und Eclipse zu den Season-Pass-Inhalten, kann aber auch einzeln für knapp 15 Euro erworben werden.
Auch Call of Duty: Black Ops III – Descent besteht wieder aus zwei Hauptkomponenten. Zum einen aus einem neuen Bereich für den Zombie-Modus, auf dem bis zu vier Spieler im Koop antreten können, und zum anderen aus vier frischen Karten. „Frisch“ sind dabei jedoch nicht alle, denn gleich die erste, nämlich Empire, wird CoD-Veteranen bekannt vorkommen. Nicht ohne Grund, da es sich dabei um eine Neuauflage der Karte Raid aus Call of Duty: Black Ops II handelt.
Schwache Karten
Auf dieser Map erwartet euch eine altrömische Villa, die von einem neureichen Emporkömmling neu aufgebaut wurde. Helle Marmorsäulen und akkurat geschnittene Bäume stehen im Vordergrund. Es gibt jede Menge Nischen, enge Gebäudeabschnitte und mehr, was spannende Gefechte garantiert. Die nächste neue Karte, Cryogen, stellt optisch das krasse Gegenteil zu Empire dar. Auf dieser Karte findet ihr euch in einer Mech-Fabrik wieder, die in erster Linie durch kalte, stählerne Gänge auffällt.
Hier und da lockern Laser-Zäune und pumpende Rohrleitungen die eher triste Optik auf. Neben den lang gezogenen Gängen gibt es einen kleineren Abschnitt, der vielfältige Deckungsmöglichkeiten bietet und damit zu munteren Feuergefechten geradezu einlädt. In Berserk verschlägt es euch in ein verschneites und verlassenes Wikingerdorf. Eine Hütte hier, ein Bergpfad dort, viel mehr solltet ihr auf dieser Karte nicht erwarten. Das einzige Highlight bietet ein Bereich, der für Wallruns ausgelegt wurde, euch aber auch sehr schnell in den Abgrund reißen kann.
Die letzte Karte in Call of Duty: Black Ops III – Descent nennt sich Rumble. Sie stellt eine Mech-Kampfarena dar und setzt sich aus drei Zonen zusammen: aus zwei Eingangsbereichen und der runden Arena in der Mitte, in der wohl die meisten Gefechte stattfinden werden. Dort stehen ausgediente Mechs und alte Autowracks herum, hinter denen ihr Schutz vor euren Gegnern suchen könnt. Leider konnte von den neuen Karten nur Empire überzeugen, sowohl optisch als auch spielerisch. Die anderen drei Karten bieten nichts Neues und verblassen hinter Empire vollkommen.
Ein Drache, ein Drache ...
Ganz anders sieht es diesmal beim Zombiemodus aus, denn der fordert euch und eure maximal drei Team-Kameraden. In Gorod Krovi verschlägt es euch ins Russland der 40er-Jahre. Doch diesmal steht ihr nicht nur fiesen Zombiehorden gegenüber, sondern schlagt euch auch mit jeder Menge durchgeknallter mechanischer Drohnen herum und bekommt es sogar mit einem ausgewachsenen Drachen zu tun. Der spuckt nicht nur Feuer, das euch ganz schnell ins Jenseits schickt. Er stellt sich schon bald auch als sehr nützlich heraus.
Ihr zieht im neuen Teil des Zombiemodus durch zerstörte Häuserschluchten, in denen Trümmer und Sackgassen schnell euer Ende bedeuten können. Wie bereits in den anderen Call-of-Duty-DLCs gilt es, Gegnerwellen zurückzuschlagen, während ihr euch nach und nach durch das Gebiet arbeitet. Dass auch diesmal wieder das eine oder andere Easter Egg im Zombiemodus versteckt wurde, dürfte schon fast selbstverständlich sein.
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