Preview - Bulletstorm : Töten aus Spaß
- PC
- PS3
- X360
Bulletstorm, das Gemeinschaftsprojekt von Epic Games und den Painkiller-Machern, ist nicht bloß ein weiterer Science-Fiction-Shooter. Er zelebriert das Töten. Hier der Hands-on-Bericht von der gamescom.
Der Planet Stygia, das ehemalige bunte Las Vegas des Weltraums, liegt irgendwo am Ende des Universums. Den Space-Piraten Gray hat es dorthin verschlagen. Ebenso Trishka Novak, eine eiskalte Killerin. Im Doppelpack müssen die beiden nun einen Weg heraus aus der grellen, farbenprächtigen Hölle finden. Denn auf dem Planeten wimmelt es nur so vor Mutanten. So weit, so gut. Aber Bulletstorm ist mehr als ein weiterer Shooter. Denn das Töten will hier zelebriert werden. Für besonders kunstvolles Gemetzel gibt's nämlich Stilpunkte, mit denen wir Waffen, spezielle Fähigkeiten oder auch noch unschönere Mordmethoden freischalten können.
Und wieder ein zerstörter Planet
Also greifen wir gleich zum Controller und stürmen los. Mit Trishka an der Seite geht's eine Straße hinunter. Hier scheint wohl ein gröberer Konflikt gewütet zu haben, denn alles ist hier kaputt. Die Häuser sind eingestürzt, überall liegen Trümmer herum, die Autos sind Schrott und hier und da klafft ein großes Loch auf unserem Weg. Damit wir trotzdem weiterkommen, müssen wir einem Auto oder gar einem Bus einen Tritt verpassen. Rutscht das Fahrzeug dann schön in die Grube, können wir behände drübertänzeln. Und da steht auch schon so ein Typ, der aussieht, als könnte er ein bißchen Blei vertragen. Tatsächlich, der Kerl verträgt viel davon, bis er endlich umkippt. Zehn Stilpunkte hat dieser normale Kill gebracht. Viel zu wenig, um rasch an Upgrades zu kommen. Also verpassen wir dem nächsten einen gezielten Kopfschuß. 100 Stilpunkte.
Neben dem Sturmgewehr hat Gray allerdings auch noch eine Flail-Gun, mit der zwei durch ein Seil verbundene Granaten verschossen werden. Der nächste Gegner bekommt diese Packung. Das Geschoß fliegt auf ihn zu, trifft ihn, dabei wickeln sich die Granaten um seinen Oberkörper und fesseln ihn. Dann passiert fürs Erste gar nichts. So gefesselt, wie der dasteht, könnte man jetzt in den Nahkampf übergehen. Aber bloß nicht zu nahe rankommen! Denn da sind ja noch die Granaten. Und die explodieren schließlich mit ein paar Sekunden Verzögerung.
Komm, hol das Lasso raus
Richtig interessant wird das Ganze aber erst mit einer Art Elektrolasso. Den Strahl schicken wir per Tastenklick dem nächsten Mutanten entgegen. Und der, obwohl er sich gerade hinter einer Kiste versteckt, wird vom Lasso geschnappt und in Zeitlupe, in der Luft schwebend, zu mir herangezogen. Jetzt hätte ich alle Zeit der Welt, ihm für diesmal 50 Stilpunkte mit dem Sturmgewehr den Schädel wegzublasen. Ich entscheide mich aber für einen feinen Fußtritt, der ihn gleich darauf in normaler Geschwindigkeit an die langen Stacheln riesiger Kakteen pinnt. So etwas haben wir zwar schon in Mad World gehabt, aber es macht einen Riesenspaß - das sagen zumindest die Entwickler.
Im Hintergrund bewegt sich noch irgendetwas Riesiges. Wir laufen weiter die Straße hinunter und auf einmal richtet sich ein T-Rex vor uns auf. Das wird vielleicht ein schwieriger Bosskampf. Aber noch können wir in die nächste Seitenstraße abbiegen. Und bekommen weiteres Kanonenfutter geliefert. Für platzierte Schüsse in die Weichteile gibt's übrigens auch Extrapunkte. Ebenfalls können wir absahnen, wenn wir dem nächsten Kerl die Kugeln zäpfchenartig, also rektal, verpassen. Da ist wirklich alles möglich. Dass dabei die Handlung völlig zur Nebensache wird, macht eigentlich überhaupt nichts aus.
Kommentarezum Artikel