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Test - Bomberman (DS) : Bomberman (DS)

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Hudson Softs Videospiel-Veteran Bomberman scheint wieder voll angesagt: Neben einer neuen PS2-Episode dürfen auch DS-Besitzer einen neuen Titel des kleinen Sprengmeisters erleben. Was ’Bomberman’ auf dem Handheld zu bieten hat, klären wir im Test.

Bomb dir einen!

Hudson Softs Videospiel-Veteran Bomberman scheint wieder voll angesagt: Neben einer neuen PS2-Episode dürfen auch DS-Besitzer einen neuen Titel des kleinen Sprengmeisters erleben. Während das aktuelle PS2-Spiel ’Bomberman Hardball’ in erster Linie eine Sportspiel-Sammlung darstellt, kommen die DS-Anhänger in den Genuss des klassischen ’Bomberman’-Gameplays. Damit verzichtet Hudson Soft auch auf die Action-Adventure- und Rollenspiel-Anleihen sowie ’Pokémon’-Ansätze, wie man es von dem GBA-Spiel ’Bomberman Tournament’ her kennt. Stattdessen ist die typische ’Bomberman’-Action in schlichter 2D-Grafik angesagt - Spiele-Veteranen, die den Titel bereits auf Amiga, PC, TurboGrafx, Super Nintendo, Saturn oder wo auch immer schon gezockt haben, fühlen sich sofort heimisch. Ihr könnt ’Bomberman’ auf dem DS entweder alleine oder mit bis zu acht Usern spielen.

Sammelfieber

Im Einzelspieler-Modus erwarten euch zehn Welten mit insgesamt 100 Levels. Die Standard-Abschnitte laufen immer nach demselben Schema ab und bieten kaum Abwechslung. Hier gingen die Entwickler fast schon etwas zu traditionell vor, schließlich boten schon die ’Bomberman’-Episoden auf SNES mehr interessante Features, die das simple, aus Blöcken bestehende Leveldesign etwas auflockerten. Für etwas Spannung und Abwechslung sorgen aber immerhin einige Bonus-Levels und Boss-Kämpfe. Vor allem Letztere fordern euch einiges ab. Die interessanteste Neuerung von ’Bomberman’ auf DS ist das Verwaltungssystem der Items, das durchaus die Sammelleidenschaft im Spieler auflodern lassen kann. Während das eigentliche Spielgeschehen auf dem oberen Screen zu sehen ist, könnt ihr auf dem unteren Bildschirm die eingesammelten Items aktivieren. Diese werden nämlich nicht wie sonst automatisch genutzt, sondern eben zu einem beliebigen Zeitpunkt auf Touchscreen-Berührung. Dies bringt natürlich etwas Taktik und einen neuen, reizvollen Spielaspekt in die klassische Arcade-Action. Insgesamt neunundzwanzig Items lassen sich einsammeln, von der klassischen Explosionsverstärkung bis hin zur Extras anzeigenden Brille oder dem gefürchteten Totenkopf.

Party

Der wirklich zentrale Spielmodus von ’Bomberman’ ist aber natürlich der ’Kampf’. Bis zu acht Spieler können sich einloggen, selbst wenn sie kein Modul in ihrem DS haben. Habt ihr weniger Spieler zur Hand oder seid gar alleine, hilft der Titel mit Bots aus. In 30 Arealen beziehungsweise Spielvarianten tretet ihr gegeneinander an und versucht, die Gegenspieler mittels Bombenplatzierungen auszuschalten. Dabei werden beide Bildschirme als Level genutzt. Wer am Ende übrig bleibt, hat gewonnen. Die verschiedenen Spielfelder, Einstellungen, Team-Funktionen und Extras machen den Multiplayer-Part für viele Stunden spannend - vor allem in geselliger Runde packt einen sehr schnell das alte ’Bomberman’-Fieber. Einziger Wermutstropfen sind die langen Ladezeiten, bis eine Runde mit mehreren Spielern beginnt. Selbst wenn ihr dasselbe Match noch einmal starten wollt, müsst ihr eine längere Wartezeit ertragen. Technisch gibt sich ’Bomberman’ sehr zweckmäßig, aber auch sehr altbacken. Die bunte 2D-Optik hätte wohl schon vor 15 Jahren niemanden aus den Socken gehauen. Dasselbe gilt für den unauffälligen Dudelsound.

Fazit

von David Stöckli
Klassisch, kultig, gut! Die DS-Version von ’Bomberman’ setzt auf die alten Stärken des Arcade-Oldies. Während der Einzelspieler-Part eher langweilig ausgefallen ist, begeistert der Multiplayer-Modus nicht zuletzt durch den großen Umfang. ’Bomberman’-Fans greifen zu!

Überblick

Pro

  • umfangreicher Multiplayer-Modus
  • interessante Itemverwaltungs-Neuerung
  • bis zu 8 Spieler mit nur einem Modul

Contra

  • dröger Einzelspieler-Modus
  • nervige Ladezeiten im Multiplayer-Part
  • karge Optik

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