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News - World of WarCraft, Overwatch & Co. : Plötzliches Ende in China - ist "ein Trottel" schuld?

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Blizzard Entertainment hat zahlreiche Top-Titel am Markt, doch im so umsatzträchtigen wie bedeutsamen China ist damit erst einmal Schluss. Grund sind vertragliche Unstimmigkeiten mit einem Partner.

Satte 14 Jahre hatten Activision Blizzard und NetEase zusammengearbeitet, um populäre Titel in China zu platzieren. Dort sind für gewöhnlich einige Anpassungen nötig, um Spiele verfügbar zu machen, weshalb sich westliche Entwickler und Publisher einen dort ansässigen Partner ins Boot holen. Bei Blizzard war das eben NetEase Games, doch diese Kooperation kam nun zu einem recht abrupten Ende.

Bereits im letzten Finanzbericht in der vergangenen Woche wurde die aufgelöste Partnerschaft zwischen Activision und NetEase erwähnt, das gesamte Ausmaß wurde aber erst jetzt bekannt. Nun meldete sich nämlich auch NetEase zu Wort. Der Vorsitzende des Unternehmens sprach davon, selbst "ein gebrochenes Herz" zu haben, weil er künftig nicht länger Zugang zu seinem WoW-Account haben werde.

Zu den konkreten Hintergründen der offenbaren Streitigkeiten bzw. Uneinigkeiten der beiden langjährigen Partner dringt indes wenig nach außen. Simon Zhu sagte dazu nur weiter: "Eines Tages, wenn erzählt werden kann, was hinter den Kulissen passiert ist, werden Entwickler und Spieler ein Verständnis auf einem ganz neuen Level haben, wieviel Schaden ein Trottel anrichten kann. Es tut mir schrecklich leid für die Spieler, die in diesen Welten gelebt haben."

Blizzards Mike Ybarra sagte in einem Statement seinerseits, dass World of WarCraft, Hearthstone, StarCraft und Diablo 3 in China ab dem 23. Januar 2023 eingestellt werden. Man sei dankbar für die Passion der chinesischen Community in den letzten fast 20 Jahren. Gleichzeitig sicherte Ybarra zu, nach alternativen Wegen zu suchen, um die Spieler in Zukunft wieder nach China bringen zu können.

NetEase Chief Executive William Ding ergänzte in einem Statement wiederum nur, dass es "materielle Differenzen bezüglich wichtiger Bedingungen" gegeben habe und man "nicht in der Lage gewesen ist, eine Übereinkunft zu treffen". Bis zur letzten Minute werde man jedoch wie gewohnt für die chinesischen Spieler da sein und die Daten und Assets in allen Spielen sichern.

Nicht betroffen sein soll indes Diablo Immortal, denn in Bezug auf das Action-RPG-Spin-Off gibt es ein eigenes, langfristiges Publishing-Agreement, das fortgesetzt wird.

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