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Preview - Black Mirror 2 : Kriminelle Knobelkost

  • PC
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'Black Mirror' gehörte zweifelsohne zu den besten Adventures der letzten Jahre. Da ist die Freude groß, dass die Entwickler derweil fleißig an einem Sequel arbeiten. Dabei ist man sich durchaus bewusst, dass einiges dazu gehört, dem Beinahe-Klassiker noch eins draufzusetzen. Was wir auf der GC in Leipzig zu sehen bekamen, lässt allerdings auf einiges hoffen – spannende Abenteuer, Altbekanntes und knifflige Rätsel auf hohem Niveau.

Das Spiel setzt durchaus auf seinem Vorgänger auf, auch wenn Vorkenntnisse aus dem ersten Teil nicht erforderlich sind. Zwölf Jahre sind vergangen seit den Ereignissen in 'Black Mirror'. Das Spiel startet im kleinen Örtchen Biddeford in Maine. Der Student Darren, seines Zeichens Hauptfigur des Spiels, besucht dort seine Mutter und arbeitet nebenher bei Mr. Fuller in einem Fotoladen. Mit einigem Gestöhne, denn Fuller entpuppt sich als recht unfreundlicher Gesell.

Aber es gibt auch Lichtblicke wie die hübsche Angelina, mit der sich Darren schnell anfreundet. Die Idylle hält jedoch nicht lange an. Ein grausamer Mord passiert und Angelina scheint tief in der Sache mit drinzustecken. Klar, dass Darren ihr hilfreich zur Seite steht und versucht herauszufinden, wer hinter dem Mord steckt. Auftakt für ein klassisches Point&Click-Adventure ganz im Stile des Vorgängers.

Erinnerungen an früher

Für Kenner des ersten Teiles ist interessant, dass ihr im Verlauf des Spiels viele der damaligen Locations in Willow Creek in England wiedersehen werdet. Selbige haben sich natürlich in den zwölf Jahren mächtig verändert. Das ehemalige Sanatorium ist nunmehr ein Hotel, Horror-Tourismus hat eingesetzt, selbst ein dubioses Museum zu den früheren Ereignissen ist entstanden.

Die Rätsel zeigen sich komplex, aber logisch und das Hirn des Spielers wird ordentlich gefordert. Sinnvolle optionale Hilfsfunktionen sorgen allerdings dafür, dass ihr nicht stecken bleiben könnt. So zum Beispiel Hinweise zu Rätseln oder auch eine optionale Hotspot-Anzeige. Ergänzt wird das Ganze durch diverse spezielle Puzzles, die eher an Minispiele erinnern, bei denen aber ebenfalls Logik und Kombinationsgabe gefragt sind. Die Ereignisse werden zudem in Form eines Tagebuchs notiert, sodass ihr auch nach längerer Pause wieder schnell ins Spiel zurückfindet.

Viel Spielspaß in visueller Pracht

Insgesamt wird darauf abgezielt, willigen Abenteurern mindestens 20 Stunden Rätselspaß zu bieten. Dafür sorgen unter anderem über 150 Szenen und Locations sowie zahlreiche Dialoge, die natürlich komplett auf Deutsch mit professionellen Sprechern umgesetzt werden.

Rein optisch schließt das Spiel nahtlos an den Vorgänger an, bietet jedoch deutlich mehr Details sowie dynamische Beleuchtungen. Zudem erlebt ihr verschiedene Locations zu unterschiedlichen Tageszeiten sowie Wetter- und Lichtbedingungen, was dem Ganzen immer wieder einen neuen Look gibt. Auch an Kleinigkeiten wurde gedacht: So wechselt Darren des Öfteren mal die Kleidung oder wird nass und dreckig.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Es ist noch verdammt lange hin bis zum Release, aber alles sieht danach aus, dass die Qualität des sehr guten ersten Teiles nochmals gesteigert werden kann. Eine spannende Story, sehenswerte Optik, gelungene Rätsel und eine simple, aber effektive Bedienung. Quasi alle Vorzüge des Erstlings sind vorhanden, wurden aber nochmals ausgebaut. Wenn es nur nicht noch über ein Jahr hin wäre bis zum Launch.

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