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Test - BDFL Manager 2007 : BDFL Manager 2007

  • X360
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Die Fußball-Weltmeisterschaft ist passé! Trotzdem wird der Markt nach wie vor mit einer Fülle an mal mehr, mal weniger brauchbaren Fußballsimulationen überschwemmt. Mit dem 'BDFL Manager 2007' bedient Codemasters nun sogar die Xbox 360 mit einer knallharten Managementsimulation.

Fußballsims und kein Ende

Die Fußball-Weltmeisterschaft ist passé! Trotzdem wird der Markt nach wie vor mit einer Fülle an mal mehr, mal weniger brauchbaren Fußballsimulationen überschwemmt. Mit dem 'BDFL Manager 2007' bedient der britische Publisher Codemasters nun sogar Microsofts Xbox 360 mit einer knallharten Managementsimulation. Wider Erwarten kann sich das Programm dabei durchaus sehen lassen, wenngleich es dem Genre keine nennenswerten neuen Impulse gibt. Aber der Reihe nach.

Ausgestattet mit der offiziellen FIFPro-Lizenz, der Genehmigung der Vertragsfußballergewerkschaft, erfreut der 'BDFL Manager 2007' zu Spielbeginn mit den echten Namen der Größen des internationalen Spitzenfußballs. Die Polygonkicker weisen dabei die gleichen Stärken auf wie ihre realen Vorbilder. Zlatan Ibrahimovic ist im Spiel ein echter Sturmtank, Alexandr Hleb spielt auch auf dem virtuellen Rasen die gegnerische Abwehr schwindelig und das Herz des Spiels von Werder Bremen ist und bleibt Torsten Frings. Nur schade, dass die Polygonkicker – anders als bei EAs 'Fussball Manager 07' – optisch nichts mit ihren Gegenstücken aus Fleisch und Blut gemein haben. Gleiches gilt für die fehlenden "echten" Vereinsnamen, die von der erworbenen Lizenz nicht gedeckt und somit auch nicht im Spiel enthalten sind. Für detailverliebte Fußballfans ein echter Stimmungskiller.

Ein gutes Spiel

Die eigentliche Managerarbeit geht anschließend jedoch erstaunlich leicht von der Hand. In Personalunion als Trainer und Manager seid ihr sowohl für das wirtschaftliche als auch sportliche Wohl eures Vereins verantwortlich. Ihr dürft in dem sehr detailverliebten Trainingsmenü jedem Profi seinen individuellen Trainingsplan maßschneidern, legt die taktische Marschroute für das kommende Pokalspiel fest und pumpt sauer verdiente Millionen in den längst überfälligen Ausbau des vereinseigenen Stadions. Der 'BDFL Manager 2007' verrichtet in den Kernbereichen des Genres größtenteils solide Arbeit. Ein nennenswerter Qualitätsabfall vom Standard lässt sich einzig in dem vollkommen unrealistischen Transfersystem festmachen. Deutlich zu aggressiv handelnde KI-Vereine, die offenbar aus Onkel Dagoberts Geldspeicher immer neue Millionen lockermachen, um hochkarätige Neuzugänge zu verpflichten, und Spieler, für die Vereinstreue ein Fremdwort ist, sind die wichtigsten und zugleich enttäuschenden Konstanten des Systems. Wo bei Konkurrenztiteln ein Spieler vom Schlage eines Mark van Bommel für das Angebot von Eintracht Frankfurt bestenfalls ein müdes Lächeln übrig hat, lässt sich beim 'BDFL Manager 2007' jeder Spieler mit einem hinreichend dicken Scheck kaufen.

Das ist sehr schade, weil Codemasters der Rest der Simulation, abgesehen von dem langwierigen Wochendurchlauf und dem fehlenden Textmodus, für Konsolenverhältnisse sehr gut gelungen ist. Die Steuerung, bei der ihr mit den Schultertasten durch die einzelnen Menüs blättert, ist sauber konzipiert, die Menüs sind gut strukturiert und die 3D-Matches schön anzusehen.

Fazit

von Michael Beer
Für Konsolenverhältnisse hat Codemasters mit dem 'BDFL Manager 2007' in der Tat ein achtbares Ergebnis abgeliefert. Eine gute Bedienbarkeit und solide Handwerkskunst in den Kernbereichen des Genres stellen dabei all jene Spieler zufrieden, die sich für einen Abend an der Leitung eines Vereins versuchen wollen. Das schwache Transfersystem und kleinere Unzulänglichkeiten, wie der schleppende Wochendurchlauf, verhindern jedoch eine höhere Bewertung.

Überblick

Pro

  • echte Spielernamen
  • detailliertes Trainingsmenü
  • schöne 3D-Matches
  • gut gelöste Steuerung
  • für Einsteiger geeignet

Contra

  • unrealistisches Transfersystem
  • schleppender Wochenablauf
  • kein Textmodus
  • keine wirklichen Neuerungen im Vergleich zur Konkurrenz

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