Test - Battlefield Bad Company 2 : Besser als Modern Warfare 2?
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Eine Insel, komische Geräusche, die durch den Wald hallen, und eine mysteriöse Waffe? Was sich anhört wie ein Folge Lost, entpuppt sich als Handlungsgrundlage für den neuen Action-Kracher Battlefield Bad Company 2 aus dem Hause DICE. Wir haben uns den Nachfolger mal ordentlich zur Brust genommen und müssen feststellen, dass sich Call of Duty: Modern Warfare 2 ganz schön warm anziehen muss.
Die Bad Company, bestehend aus Redford, Haggard, Sweetwater und Marlowe, ist zurück. Dieses Mal geht es aber nicht um irgendwelches Gold, sondern um die Zukunft von Amerika, denn die Russen stehen vor der Tür. Und noch schlimmer: Plötzlich tauchen mysteriöse Waffenbauteile auf. Genau der richtige Grund, unsere vier Haudegen quer über den Globus zu hetzen und herauszufinden, was es damit auf sich hat.
Natürlich wird bei dieser Spurensuche keine Lupe benutzt. Höchstens mal durch das Zielfernrohr eines Scharfschützengewehrs wird gespäht, um den Feind ausfindig und dann plattzumachen. Die Hintergrundgeschichte hat in Bad Company 2 einen weitaus ernsteren Unterton als in Teil 1, dennoch lockert unsere Crew das Geschehen immer wieder durch jede Menge witzige Dialoge auf. Da haben wir auch schon den ersten Aspekt, der Bad Company 2 von Modern Warfare 2 abhebt: die Geschichte.
Während man bei Modern Warfare 2 im Endeffekt das Gefühl hat, zusammenhanglos von Auftrag zu Auftrag gehetzt zu werden, um irgendein Missionsziel zu erfüllen, wird hier alles durch teilweise filmreife In-Game-Zwischensequenzen zusammengehalten, welche die Handlung vorantreiben. Die Geschichte ist zwar kein anspruchsvoller Überflieger und auch die Charaktere sind nichts, was Shakespeare beeindrucken würde, aber sie sind auf Hollywood-Blockbuster-Niveau und sorgen für eine bessere Dramaturgie und Atmosphäre.
Alles andere als monoton
Außerhalb der Zwischensequenzen erwartet euch ein First-Person-Shooter, der vor allem durch seine Abwechslung glänzen kann. Wie es sich für ein Spiel dieses Kalibers gehört, gibt es natürlich intensive und packende Gefechte, sei es im Dschungel, in der Wüste, auf verschneiten Bergen oder in zerbombten Städten. Aber das ist nicht alles. Hinzu kommen Passagen, in denen ihr aus dem Laderaum eines Trucks ballert, mit einem Panzer unterwegs seid, euch durch ein mit Blendgranaten vermintes Gebiet schlagt oder den Kollegen unter die Arme greift. Zum Beispiel indem ihr bei Gewitter als Scharfschütze den Weg freiräumt und immer nur dann ballern dürft, wenn es donnert, damit der Schuss im Krach untergeht und ihr unentdeckt bleibt.
Das sind nur ein paar der kleinen unterschiedlichen Aufgaben, die im Spiel auf euch warten. Insgesamt erlebt ihr eine schöne Mixtur aus intensiven Momenten, in denen man angespannt vor dem Bildschirm sitzt, und ruhigeren Passagen, bei denen man einfach mal durchatmen kann und den Charakteren seine Aufmerksamkeit schenkt.
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