Test - Aurora Watching : Aurora Watching
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Der NATO-Agent White Fox hat sich eigentlich aus dem aktiven Dienst zurückgezogen, doch plötzlich geschehen mysteriöse Dinge. Das ruft die Befehlshaber von White Fox auf den Plan, die ihn auf seine wahrscheinlich gefährlichste Mission schicken. Was wird er wohl vorfinden?
Der NATO-Agent White Fox hat sich eigentlich aus dem aktiven Dienst zurückgezogen, doch plötzlich geschehen mysteriöse Dinge. Ein russisches U-Boot, das erst wenige Stunden zuvor einen alten Schiffsfriedhof verlassen hatte, unter dem sich eine geheime militärische Anlage befindet, sinkt in der Arktischen See. Das ruft die Befehlshaber von White Fox auf den Plan, die ihn auf seine wahrscheinlich gefährlichste Mission schicken. Was wird er wohl vorfinden?
Sam Fisher meets DoomSo viel zur Hintergrundgeschichte von 'Aurora Watching', die sicherlich nicht gerade einen Innovationspreis gewinnt, aber dennoch recht ordentlich präsentiert wird. Die Geheimnisse rund um den besagten Militärkomplex und den Gen-Wissenschaftler Parecki setzen sich in den insgesamt neun Missionen Stück für Stück wie ein Puzzle zusammen, ehe man des Rätsels Lösung vor Augen hat. Doch wir wollen an dieser Stelle nicht zu viel verraten. Wenden wir uns lieber dem spielerischen Inhalt zu. Ihr schlüpft in die Rolle von White Fox und steuert diesen aus der genretypischen 'Third Person'-Ansicht durch Laboratorien, dunkle Gänge und weitläufige Eiswüsten mitten in der Arktis. Das Spielgefühl könnte man am ehesten als eine actionreiche Mischung aus 'Splinter Cell' und 'Doom' beschreiben. Die Entwickler versuchen einen geschickten Spagat zwischen knallharter Action und fast schon gemächlichen Schleich-Elementen. Irgendwie merkt man aber ständig, dass sie sich nicht so recht entscheiden konnten, was einen faden Beigeschmack hinterlässt.
Eure Aufgaben bestehen meist darin, irgendwelche Computer zu hacken, wichtige Daten zu stibitzen und zahlreiche Wärter auszuschalten. Die Qualität der hochkarätigen Konkurrenz erreichen die Missionen allerdings nicht. Das liegt vor allem an der Eintönigkeit der Aufträge und dem etwas lustlos wirkenden Leveldesign. Nur ab und zu lockern kleine Actioneinlagen wie beispielsweise die Fahrt mit dem rasanten Schneemobil das Geschehen etwas auf und sorgen für willkommene Abwechslung. Ein weiterer Kritikpunkt ist ganz klar die Gegner-KI. Die Wachmänner legen ein sehr wechselhaftes Verhalten an den Tag, was gezieltes respektive geplantes Vorgehen fast unmöglich macht. Mal ignorieren sie White Fox, obwohl dieser eigentlich direkt vor ihnen steht; wenig später schlagen sie lauthals Alarm, während man sich in einem weit entfernten Trakt des Labors befindet. Das nervt und bringt unnötigen Frust ins Spiel. Selbiges gilt auch für die Überkopfkamera, auf die man optional in Ganglabyrinthen umschalten kann. Wirklich übersichtlich ist sie leider nicht.
Hübsch anzusehenAuch in Sachen Präsentation hinkt der weiße Fuchs seinem Kollegen Sam Fisher etwas hinterher. Die Figuren an sich sehen sehr gut aus und trumpfen mit liebevollen Details auf. Auch die diesig-verschneiten Eiswüsten sind atmosphärisch in Szene gesetzt. Allerdings habt ihr es spätestens bei den zahlreichen Indoor-Missionen mit recht öden und detailarmen Texturen zu tun. Auch die Lichteffekte kommen nur sporadisch zur Geltung und versprühen den Charme einer 40-Watt-Glühbirne. Soundtechnisch gibt es weniger zu meckern. Die Musik bietet zwar keine bahnbrechenden Highlights, passt aber stets zum Geschehen. Die Sprachausgabe ist jedoch nur Durchschnitt.
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