News - Assassin's Creed Shadows : Ubisoft entschuldigt sich bei den japanischen Fans

Die Ankündigung und das Setting von Assassin's Creed Shadows stießen nicht nur auf Gegenliebe. Während einige Personen sich lautstark über die Hauptfigur Yasuke und dessen Hautfarbe aufregten, gab es auch einige tiefgehendere Kritikpunkte an der historischen Korrektheit des Spiels.

Eines ist eigentlich jedem Fan von Assassin's Creed klar: Die Spiele mögen sich an historischen Ereignissen und Perioden aufhängen, erzählen aber ihre eigene Geschichte und erheben keinerlei Anspruch auf historische Korrektheit.

Mit Yasuke gibt es in Assassin's Creed Shadows jetzt aber die erste Hauptfigur, die tatsächlich real existierte. Der Samurai sorgte aber schnell für Empörung, denn laut der Meinung einiger Fans habe es nie einen schwarzen Krieger in der japanischen Geschichte gegeben. Jedoch sind einige Historiker anderer Meinung und es gilt allgemein als Konsens, dass Yasuke tatsächlich als Samurai unter Oda Nobunaga diente.

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Doch auch einige Familienwappen und anderweitige Details erhitzen die Gemüter bezüglich Assassin's Creed Shadows. Einige japanische Fans sahen in den Fehlern sogar regelrechte Beleidigungen ihres kulturellen Erbes. Auch fehlerhafte Architektur wurde in den Trailer entdeckt.

In einem Posting wendete sich Ubisoft jetzt direkt an die japanischen Fans. Zunächst erklärt das Studio, dass in die Erstellung der Spielwelt viel Liebe und Zeit geflossen sei. Auch habe man sich mit zahlreichen fachkundigen Personen zusammengetan, um das feudale Japan möglichst originalgetreu umzusetzen.

Jedoch handle es sich bei Assassin's Creed Shadows wie immer nicht um rein faktenbasierte Erlebnisse, das Studio lasse sich auch etwas künstlerische Freiheit. "Assassin's Creed Shadows soll in erster Linie ein unterhaltsames Videospiel sein, das eine interessante historische Fiktion im feudalen Japan präsentiert."

Jedoch entschuldige man sich auch bei der japanischen Community. Bis zum Release könne basierend auf Feedback noch einiges passieren. Außerdem weist Ubisoft explizit daraufhin, dass die Beraterinnen und Berater in keinster Weise verantwortlich für die kreativen Entscheidungen des Teams seien.

So heißt es in dem Statement weiterhin: "Auch wenn wir bei allem, was wir tun, nach Authentizität streben, sind die Assassin's-Creed-Spiele fiktive Werke, die von realen historischen Events und Figuren inspiriert werden. Seit ihrem Beginn hat die Reihe sich künstlerische Freiheiten genommen und Fantasy-Elemente eingewoben, um spannende und immersive Erlebnisse zu bieten. Die Repräsentation von Yasuke in unserem Spiel ist ein Beispiel dafür. Sein einzigartiges und mysteriöses Leben machte ihn zum idealen Kandidaten, um eine Assassin's-Creed-Story im feudalen Japan zu erzählen."

Wie akkurat oder nicht Assassin's Creed Shadows letztlich ausfällt, erfahren wir am 15. November 2024. An diesem Tag erscheint das Spiel auf PC, PlayStation 5 und Xbox Series X/S.