Preview - Allods Online : Packt schon mal die Schwerter ein!
- PC
Und wieder wird der MMO-Markt um einen neuen Titel bereichert. Allods Online gesellt sich mutig in die immer weiter wachsende Free2Play-Reihe und fordert die Konkurrenten zum Kampf. Bessere Grafik und mehr Spieltiefe sollen die Hauptvorzüge dieses Abenteuers sein. Beim ersten Closed-Beta-Durchgang haben wir uns für euch in die Welt von Sarnaut gestürzt.
Der Titel spielt in der Welt von Sarnaut, einem gedeihenden, friedlichen Planeten. Seine Entwicklung verlief ganz normal: Die Einwohner waren gebildet, kämpften um Territorien und für Heldentum; Gebiete veränderten sich, alte Kontinente verschwanden und neue entstanden. In Folge eines der vielen Kriege, der sich als besonders brutal herausstellte, wurde ein Fluch gesprochen, der den Planeten Sarnaut einige Jahrtausende später zerbersten ließ und stattdessen kleine Inseln im astralen Raum schuf. Diese wurden Allods genannt.
Das Reisen war lange nur mithilfe von Portalen möglich, Astralschiffe erleichterten später natürlich vieles. Aber auch hier war der Frieden nur von kurzer Dauer, schon bald brach ein Krieg zwischen zwei neu entstandenen gegnerischen Fraktionen aus: der Liga und dem Imperium.
Gut oder böse?
Ihr unterstützt in diesem Krieg die Seite eurer Wahl. Vorher müsst ihr jedoch erst einmal euren Charakter erstellen. Ihr könnt aus sechs verschiedenen Rassen wählen: den Elfen, Gibberlings und Kanians auf der Seite der Liga sowie den Orks, Arisen und Xadaganians auf imperialer Seite. Je nach Rasse stehen euch bestimmte Klassen zur Auswahl, vom Krieger über Magier und Beschwörer bis hin zum Ketzer. Weitere Individualisierungen betreffen vorerst nur das Aussehen eures Charakters. Nach einer kurzen einleitenden Mission werdet ihr zur Insel Evermeet gesandt, wo ihr euch mit dem Spielsystem vertraut macht. So werdet ihr beispielsweise auf eure ersten Handelspartner treffen und auch die ersten Missionen erledigen.
Lehrjahre
Nachdem ihr dann endlich ein paar Hirsche, Schlangen und Krabben ins Jenseits befördert habt, folgen erste Aufklärungs- und Liefermissionen. Auf diesem Weg arbeitet ihr euch Stück für Stück durch die Welt und erlangt dann auch irgendwann euer eigenes Astralschiff. Das könnt ihr nach Belieben einrichten und schmücken, bis ihr euch so richtig heimisch fühlt. Natürlich ist das nicht der Hauptzweck des Schiffes, da es vor allem für den Transport gedacht ist. Aber auch kämpfen könnt ihr mit eurem Gefährt. Und damit eröffnet sich eine der großen Stärken von Allods Online: die Kämpfe. Ob PvE (Player vs. Environment, also gegen die Spielwelt), PvP (Player vs. Player) oder Schiffe gegen Schiffe - die Möglichkeiten zum Kräftemessen sind vielfältig.
Wenn ihr nicht unbedingt jeden Mitspieler ins Jenseits befördern wollt, könnt ihr auch Gruppen bilden. Im Testlauf war es jedoch ein Ding der Unmöglichkeit, die Mitspieler davon zu überzeugen - egal ob es nun Neulinge oder erfahrene Spieler waren. Auch wollte kein Spieler die Rolle eines Tourguides übernehmen, was vieles unnötig verkompliziert. Unter Umständen wäre ein Mentorsystem, mit dem helfende Spieler für ihre Hilfe belohnt werden, empfehlenswert. Ansonsten sollte man versuchen, so schnell wie möglich Anschluss an eine Gruppe zu finden, um nicht völlig ignoriert zu werden.
Hübsch ist's ja
Der andere Vorzug von Allods Online ist die Grafik. Für ein kostenloses MMO mit recht geringen Systemanforderungen ist die grafische Umsetzung gelungen. Im Testlauf brillierte der Vierkern-Hengst natürlich, daher wurde ausnahmsweise ein handelsübliches Notebook mit Zweikern-CPU und integrierter Intel-Grafik für den Test verwendet. Selbst mit maximalen Grafikwerten gab es trotz sehr detaillierter Umgebung und Charaktergestaltung kaum Ruckler oder Ähnliches. Als Sahnehäubchen könnt ihr dank der stufenlosen Zoomfunktion auch Sandkörnchen aus nächster Nähe begutachten - bitte aber nicht mit Fotorealismus verwechseln, den sucht ihr hier vergeblich.
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