Test - Acer Predator Cestus 500 : Beidhändermaus im Test
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Hardwarehersteller gehen immer mehr dazu über, nicht nur PCs, Notebooks oder Monitore anzubieten, sondern auch die nötige Peripherie wie Mäuse, Headsets oder Tastaturen. Gar nicht blöd, möchten viele doch gern ihr Set-up aus einer Hand haben und sich nicht mühsam alles zusammensuchen. Auch Acer hat sein Portfolio mittlerweile um das nötige Zubehör erweitert. Wir haben uns den Gaming-Nager Cestus 500 genauer angeschaut.
Acer lässt sich sein Zubehör einiges kosten. Immerhin müsstet ihr einen UVP von 89,90 Euro für die Cestus 500 hinblättern, auch wenn das gute Stück im Handel einige Euro billiger zu ergattern ist. Der Nager wird dem Preis auf den ersten Blick aber durchaus gerecht. Die Cestus 500 ist eine kantig designte, symmetrische Gaming-Maus mit eigenwilligem Look, die sowohl für Links- als auch Rechtshänder geeignet ist. Natürlich fehlt die hippe RGB-Beleuchtung nicht. Das Mausrad, das Logo auf dem Rücken und ein schmaler Bereich unterhalb der Maustasten erstrahlen in der gewünschten Farbe.
Das Design birgt Licht und Schatten. So sehr das kantige Design ins Auge springt, für die Reinigung ist es eher unpraktisch aufgrund einiger schlecht erreichbarer Stellen. Schön hingegen sind die austauschbaren Seitenteile, die mit Magnetclips sicher befestigt werden. So habt ihr die Wahl zwischen einer schlankeren Form oder einer mit Auflagen. Dass es auf beiden Seiten Daumentasten gibt, ist der Beidhändigkeit geschuldet und eine eher fragwürdige Entscheidung. Je nach Griffhaltung kann es nämlich durchaus passieren, dass ihr als Rechtshänder die rechten Seitentasten ungewollt bedient, trotz knackiger Druckpunkte.
Auch wegen der Maustasten runzelt man die Stirn. Sie haben nämlich kleine „Flügel“, die zwar dafür sorgen, dass eure Finger nicht von den Tasten rutschen, allerdings bei bestimmten Griffhaltungen den Nachteil haben, dass der Ringfinger keinen Platz auf der Maustaste hat. Gewöhnungsbedürftig. Die Seitenteile verfügen über eine Texturierung für sicheren Grip, wobei uns gummierte Varianten besser gefallen würden. Wir empfehlen dringend, die Cestus 500 hinsichtlich ihrer Ergonomie vor einem Kauf auszuprobieren, denn mit ihrer Gestaltung wird sie sicherlich nicht jedem Spieler passen.
Ansonsten ist natürlich alles vorhanden, was das Gamer-Herz begehrt. Maustasten mit Omron-Schaltern, deren Druckpunkt ihr durch Schiebeschalter an der Unterseite in zwei Stufen verändern könnt, sind ein Alleinstellungsmerkmal. Allerdings nur ein kleines, denn der Unterschied der beiden Einstellungen ist eher gering und dürfte von einigen Spielern kaum wahrgenommen werden.
Das Mausrad ist hinreichend leichtgängig, klappert nicht und hat eine angenehme Rasterung. Die jeweils zwei Seitentasten sind sinnvoll angeordnet und besitzen knackige Druckpunkte. Der dpi-Schalter unterm Mausrad gehört selbstverständlich ebenfalls zur Ausstattung, wobei die gewählte Stufe sogar durch entsprechende Beleuchtung markiert werden kann.
Die mit einem 1,8 Meter langen, stoffummantelten USB-Kabel angeschlossene Maus verfügt über einen optischen Sensor mit bis zu 7.200 dpi und der üblichen Polling Rate von 1.000 Hz. Der Sensor erfüllt seine Aufgaben präzise und zuverlässig, weder beim Zocken noch beim Arbeiten hatten wir Probleme, Fadenkreuz beziehungsweise Cursor exakt über den Bildschirm zu bugsieren. Der Sensor ist kein Highlight wie der PMW 3366, aber grundsolide und ohne Fehl und Tadel.
Mittels der Predator-Quartermaster-Software, die etwas versteckt auf der Acer-Website zu finden ist, könnt ihr die RGB-Beleuchtung steuern und verschiedene Einstellungen wie dpi-Stufen, Empfindlichkeit, Angle-Snapping oder Oberflächenkalibrierung vornehmen. Die Software ist erfreulich simpel und übersichtlich gestaltet, so ziemlich alle Einstellungen sind selbsterklärend oder beschrieben. Bis zu fünf Profile lassen sich in der Software hinterlegen und auf dem internen Speicher der Maus bunkern.
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