Preview - Ace Combat: Assault Horizon : Luftkampf über Dubai
- X360
Das protzigste und spektakulärste Kampfflugspiel war Ace Combat eigentlich nie. In eher behäbigen Missionen musstet ihr in bisherigen Ausgaben meist einen längeren Flug von der Startbasis bis zum Gefechtsort hinter euch bringen und auch dort lohnte es sich oft, die Feinde über größere Distanzen mit Raketen ins Visier zu nehmen.
Während Himmel- und Wassereffekte oft grafisch überzeugten, sahen die Landstriche häufig so aus, als hätte man für die Städte einfach ein paar beliebige Bauklötze hingeworfen. Und auch die Gegner am Boden waren meist nur durch die auffälligen Markierungen auszumachen.
Grafischer Höhenflug
Mit Ace Combat: Assault Horizon soll sich das nun grundlegend ändern. Am auffälligsten die grandiose Grafik. So könnt ihr nun tatsächlich durch die Straßenzüge von Dubai fliegen. Als besonderen Gag flogen die Entwickler bei ihrer Präsentation auch über die virtuelle Hotelanlage hinweg, in welcher wir während des Level-up-Events untergebracht waren. Glücklicherweise war dieses gleich neben dem bekannten Hotel Burj al Arab platziert, das im Spiel mit seiner segelförmigen Architektur als markanter Punkt sofort erkennbar war.
Aber auch sonst beeindruckte uns, was die Entwickler anhand von Satellitenfotos in die virtuelle Pampa zauberten. So wirken auch im Tiefflug die einzelnen Gebäude so detailliert, wie man es noch in keinem anderen Kampfjet-Spiel gesehen hat. Die Optik erinnert an andere Spiele mit einer offenen Welt, die es dort allerdings mit dem vergleichsweise geringen Tempo eines Autos zu durchqueren gilt. Kommt dazu, dass auch die Kampfjets wie der F16 oder F35 in Sachen Detailgrad nichts zu wünschen übrig lassen.
Hektische Perspektive
Actionreich der Spielverlauf: Fliegt ihr einem feindlichen Flugzeug hinterher, könnt ihr in den sogenannten Dogfight-Modus wechseln. Mit diesem schaltet ihr den entsprechenden Gegner als Ziel auf und fliegt ihm nun automatisch hinterher. Allerdings müsst ihr immer noch das eigene Fluggerät so ausrichten, dass es den Feind korrekt im Visier hat. Ist dies vollbracht, könnt ihr auch mal die Bordkanone effektiv einsetzen, obwohl ein gezielter Raketenschuss immer noch schneller zum gewünschten Ergebnis führt.
Egal ob ihr es mit Luft- oder Bodenzielen zu tun bekommt: Die Kämpfe warten mit einer spektakulären Inszenierung auf. So verfolgt das Spiel mal eine abgeschossene Rakete zum Ziel oder zeigt einen erfolgreichen Abschuss inklusive explodierenden Feuerballs in Zeitlupe. Und zwischendurch düst auch mal eine Passagiermaschine mit Flüchtlingen an Bord durchs Bild. Bodenziele fliegen ebenfalls in Großaufnahme in die Luft. Die ständigen Perspektivenwechsel wirkten bisweilen hektisch, was aber wohl zum hektischen Leben eines Jetpiloten passt. Während unserer kurzen Anspielsitzung hatten wir keine nennenswerten Probleme mit der Steuerung. Dass die chaotische Choreographie mit der Zeit nicht zu nerven beginnt, können wir noch nicht garantieren.
Der Hai unter den Piloten
Zur Handlung wollten die Entwickler noch nicht viel verraten. Klar ist, dass ihr als Mitglied der US-Luftwaffe den russischen Colonel Markov jagt, der den Beinamen „The Shark" trägt. Daraus geht hervor, dass dieses Mal nicht wie in früheren Ausgaben ein fiktiver Krieg mit eher comicartigen Figuren als Hintergrund herhalten muss, sondern das Spiel einen realistisch erscheinenden Konflikt in unserer Welt behandelt. Weitere Angaben zur Anzahl der Flieger oder Missionen sowie Details zum Multiplayer-Modus wird es wohl erst auf der E3 geben.
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