News - Spectre Divide : Trotz Kritik: Shooter legt guten Start hin

Während Concord endgültig vom Netz genommen wird, entpuppt sich mit Spectre Divide ein anderer Shooter derzeit als Erfolg - und das trotz Kritik und Reviewbombing.

Im Shooter-Genre war in den letzten Stunden einiges los: Sony zog schlussendlich doch noch den Stecker bei Concord und nimmt den gefloppten Hero-Shooter schon in Kürze wieder vom Netz. Anders sieht es dagegen beim Koop-Shooter Spectre Divide aus dem Hause Mountaintop Studios aus.

Dieser Titel feiert nämlich einen überraschenden und verhältnismäßig großen Erfolg zum Start. Der unter Mitwirkung von Shroud entwickelte Shooter brachte es zur Veröffentlichung nämlich auf schonmal bemerkenswerte 30.971 Spieler in der Spitze bei Steam. In den Top 100 der meistgespielten Steam-Spiele liegt Spectre Divide damit auf Rang 40 - noch vor namhaften Dauerbrennern wie Rocket League oder Red Dead Redemption 2.

Dass es für das Spiel so gut läuft, ist durchaus etwas überraschend, denn Spectre Divide ist gleichzeitig auch ein Opfer von Reviewbombing geworden. Bei Steam hat der Titel daher eine ziemlich gemischte und mitunter überwiegend negative Kritik, die mitunter aber auch einen speziellen Grund hat: Der Titel setzt auf ungeliebte Mikrotransaktionen.

Hier schießen die Entwickler von Mountaintop offenbar auch deutlich über das Ziel hinaus, wenn es nach dem Geschmack der Spieler geht. Ein Nutzer beschwert sich beispielsweise darüber, dass ein Skin 10 Dollar und ein ganzes Set 80 Dollar koste. Ein anderer betont, dass 4 von 8 spielbaren Klassen hinter langwierigem Grinding versteckt werden, wenn man nicht bereit sei, die Paywall von 20 Dollar zu bezahlen.

Auch andere Konkurrenten wie beispielsweise Valorant setzen auf ein solches System für die Finanzierung des Studios und der weiteren Spielentwicklung. Über die Höhe der Preise lässt sich bekanntlich immer streiten. Schlussendlich lässt sich Spectre Divide aber auch gänzlich kostenfrei zocken. Wie sich die Spielerzahlen in Zukunft weiterentwickeln, wird interessant zu beobachten sein.