News - Dr. Disrespect : Heftige Details zum Twitch-Ban des Streamers

Vor ziemlich genau vier Jahren flog der Streamer Dr. Disrespect überraschend von der Plattform Twitch. Gründe wurden nicht kommuniziert, kurze Zeit später feierte der Doktor sein Debüt auf der Konkurrenzplattform YouTube. Jetzt gibt es heftige Anschuldigungen, warum er seinen Hut nehmen musste.

Groß wurde Dr. Disrespect vor allem durch Shooter-Streams, in denen er durch zwei Sachen aus der breiten Masse hervorsticht: Skill und asoziales Benehmen. Diese Kombination machte ihn schnell zu einem der größten Streamer auf Twitch, im März 2020 unterschrieb er noch einen millionenschweren Deal mit den Plattform-Betreibern. Umso seltsamer war also sein Ban im Juni 2020. Mittlerweile ist der Doktor auf YouTube aktiv, mit ebenfalls großem Erfolg.

Warum genau er von Twitch verwiesen wurde, das bliebt bislang unbekannt. Herschel "Guy" Beahm IV, so sein bürgerlicher Name, deutete lediglich an, dass Twitch der Vertrag zu teuer geworden sei. Jetzt kamen aber neue Details auf und die erheben heftige Vorwürfe gegen Dr. Disrespect.

Nachfolgend gilt eine Triggerwarnung bezüglich Grooming und unangemessenem Verhalten gegenüber Minderjährigen!

Die Vorwürfe kommen von Cody Conners, der 2020 als Account Director für strategische Partnerschaften für Twitch arbeitete. Laut ihm sei Dr. Disrespect damals wegen Sexting-Nachrichten an eine Minderjährige gesperrt worden, die er über das Twitch-interne System verschickte. Außerdem habe er versucht, sich mit ihr auf der TwitchCon zu treffen, obwohl er von ihrem Alter wusste.

Herschel Beahm IV selbst lehnt diese Anschuldigungen natürlich ab. So führt er in einem Posting aus: "Ich verstehe schon, es ist ein heißes Thema, aber es wurde alles beigelegt, kein Fehlverhalten wurde bestätigt und sie [Twitch] haben den gesamten Vertrag ausgezahlt." Es steht also Aussage gegen Aussage.

Conners lieferte keine weiteren Beweise, auch auf mehrfache Nachfrage. Aber einige weitere ehemalige Twitch-Angestellte pflichteten ihm mittlerweile in Postings auf X (ehemals Twitter) bei. Interessant ist auch der Zeitpunkt der Veröffentlichung, genau vier Jahre nach dem Ban. Vielleicht lief ja ein NDA ab?