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Test - Dragon’s Dogma 2 : Test: Das ungewöhnlichste Rollenspiel seit Ewigkeiten

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Greift zu, wenn...

... ihr endlich mal wieder ein tiefes und herausforderndes Rollenspiel sucht, das euch nicht mit Samthandschuhen anfässt.

Spart es euch, wenn...

… ihr schnell frustriert seid, falls eine Quest nicht auf Anhieb lösbar ist.

Fazit

Sebastian Ruppert - Portraitvon Sebastian Ruppert
Eines der aktuell ambitioniertesten und außergewöhnlichsten Rollenspiele, das sich bewusst gängigen Formeln des Mainstreams verweigert

Dragon’s Dogma 2 ist definitiv eines der ambitioniertesten und außergewöhnlichsten Rollenspiele, die ihr aktuell in die Finger kriegen könnt. Ganz bewusst verweigert es sich gängigen Formeln aktueller Mainstream-Großpoduktionen wie etwa den Open-World-Spielen nach Ubisoft-Formel. Stattdessen gibt es sich an vielen Stellen erfrischend verklausuliert und geradezu bockig. Aber genau das macht es auch so einzigartig.

Wie zuletzt allenfalls Dark Souls ist eines dieser Spiele, bei denen ihr euch, wie früher zu Zeiten ohne Internet, am nächsten Tag auf dem Schulhof (oder im Pausenraum oder beim Mittagessen) mit eurem Kumpel über das Spiel unterhaltet, was ihr erlebt habt, darüber austauscht, was überhaupt zu tun ist, und dabei feststellt, dass ihr beide die exakt selbe Quest vollkommen anders erfahren habt.

Vielleicht weil ihr an bestimmten Stellen unterschiedliche Entscheidungen getroffen habt, ihr die Aufgaben in einer anderen Reihenfolge angegangen seid oder euch aber auch die teilweise fragwürdige Physik des Spiels einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Allein schon der Tag-Nacht-Wechsel und die Tagesabläufe der NPCs bringen ein gutes Maß Chaos und Varianz mit sich. Dass die Quests unterschiedliche Lösungswege anbieten und euch das Spiel dabei maximale Freiheit gewährt, tut ihr Übriges.

Wir hatten jedenfalls in der Redaktion stellenweise extrem unterschiedliche Spielerfahrungen. Während ich in einer Quest einfach mal diskussionslos von fünf Wachen niedergeprügelt wurde, hatten die bei Kollege Felix während dem exakt selben Auftrag wohl gerade Pause oder Urlaub oder so.

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Darauf muss man sich auf jeden Fall einlassen können und darf nicht gleich kleinbei geben, wenn man mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Als bewusst gegen den Strich des Mainstream gebürstetes Spiel ist Dragon‘s Dogma 2 wohl weniger für die breite Masse geeignet, die ihm mit der Erwartung eines The Witcher oder Dragon Age begegnen. Lasst ihr euch hingegen auf kryptische Questbeschreibungen und lange Laufwege ein oder feiert generell Spiele wie Elden Ring, die euch die gewohnten Stützräder abschrauben und eure Eigeninitiative fordern, dann habt ihr mit Dragon’s Dogma 2 unter Umständen sogar euer Spiel des Jahres vor euch.

Wer sich aber ohne exakte Questmarker allein gelassen fühlt oder empfindlich auf technische Mängel wie eine gelegentlich stotternde Performance reagiert, der behält sein Herz vielleicht vorerst mal noch lieber in der Brust und setzt dieses Abenteuer aus. Oder ihr wartet auf den großen Jahresurlaub mit jeder Menge Zeit, um dann mit der nötigen Muse durch Vermund und Batthal zu schlurfen. Bis dahin läuft das Spiel ja vielleicht dank Patches etwas flüssiger, es gibt jede Menge Walkthroughs und Tipps im Internet, und man kann noch ein bisschen Geld für die Items im Echtgeld-Shop sparen.

Überblick

Pro

  • einzigartiges Begleiter-System
  • Quests, bei denen man noch selber nachdenken muss
  • wunderschöne und detaillierte Welt
  • auch abseits der Hauptquest viel zu tun
  • actionreiches Kampfsystem

Contra

  • das Geplapper der Vasallen kann mitunter nerven
  • Quests, bei denen man manchmal auch googlen muss
  • ohne Reisesteine ziehen sich die Laufwege teilweise ganz schön
  • sinnlose Microtransactions
  • kleine technische Probleme wie Ruckler auf allen Plattformen

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