Test - Trackmania²: Valley : Verliert nicht die Bodenhaftung!
- PC
Trackmania² ist nun komplett! Nach Canyon aus dem Jahre 2011 und dem erst vor zwei Wochen veröffentlichten Stadium folgt nun der dritte und letzte Teil der Rennspielsaga. In Valley kämpft ihr als Rallye-Aspiranten in Tälern und Wäldern um die beste Rundenzeit. Die neue Fahrphysik legt besonderen Wert auf die Bodenhaftung und erfordert dabei gekonntes Fingerspitzengefühl. Wir verraten im Test, ob die neuerliche Investition von 20 Euro ihr Geld wert ist.
Auch im neuesten Ableger wird das bisher erfolgreiche Spielprinzip kaum angefasst: Ein Automodell, ein Schauplatz und die klassische Pfeiltastensteuerung bilden seit jeher die Pfeiler des Arcade-Racers. Auf den knapp über 60 vorgefertigten Kursen seid ihr erneut auf der Jagd nach Bronze-, Silber- oder Goldmedaillen. Die ganz Schnellen unter euch werden die Runden der Entwickler ins Visier nehmen. In den nationalen und internationalen Ranglisten vergleicht ihr eure Zeit mit den Rundenrekorden der Community. Das Suchtpotenzial ist immens und so verstreichen auf eigentlich halbminütigen Strecken oft ganze Stunden. Eine nahezu perfekte Runde immer wieder zu verbessern, ist in diesen Fällen die Motivation.
Schwierig zu meistern
Die neue Umgebung möchte mit ihren malerischen Wäldern ebenso in Sachen Grafik überzeugen. Allerdings war Trackmania noch nie ein optischer Hochgenuss und ist es auch im neuesten Spross nicht. Während das detaillierte Automodell noch gut gelungen ist, kränkeln beispielsweise die am Straßenrand platzierten Bäume an mangelndem Volumen und Texturen. Das interessiert aber nicht weiter, wenn ihr erst mal auf der Jagd nach eurer Bestzeit seid. An dieser Stelle fällt ein eklatanter Unterschied zum kürzlich erschienen Stadium auf: Die den Wagen der Formel 1 nachempfundenen Rennboliden liegen dort auf den Rundkursen wie ein Brett auf der Straße, die asphaltierten Strecken verursachen kaum Probleme mit der Traktion. In Valley hingegen verhält sich die Fahrphysik komplett anders, besonders wenn es auf staubige Pisten geht.
Einmal zu oft nach links gedrückt und schon donnert eure Offroad-Maschine gegen die nächste Streckenbegrenzung. Die perfekte Runde hat sich damit erledigt. Die Fahrphysik ist erbarmungslos und fast jeder Tastendruck muss wohlüberlegt sein. Die präzise Steuerung reagiert sehr sensibel auf eure Eingaben. Es ist ratsam, das chronische Übersteuern immer im Hinterkopf behalten. Bei engen Kurven tritt man andererseits schon mal hart in die Eisen, der Spruch „Wer bremst, verliert“ trifft hier definitiv nicht zu. Im Unterschied dazu sind lang gezogene Kurven ein gefundenes Fressen für Driftvirtuosen. Das macht Valley zu einem anspruchsvolleren Rennspiel als die anderen beiden Vertreter im Gesamtpaket Trackmania².
Kommentarezum Artikel