Test - The Bureau: XCOM Declassified : Loving the Alien
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Wir schreiben das Jahr 1962, der Kalte Krieg zwischen USA und Sowjetunion kommt gerade so richtig ins Rollen. Da den Amis gehörig die Düse geht in Anbetracht der fiesen Kommunisten, wird die Geheimorganisation The Bureau gegründet, die nach Möglichkeit jeden Schritt der östlichen Widersacher unter die Lupe nehmen soll. Doch als tatsächlich ein Angriff auf die USA beginnt, gibt es ganz andere Widersacher, die deutlich mehr Entfernung auf sich genommen haben, als von Moskau nach New York.
Den Auftakt diese Angriffes erlebt ihr hautnah, nämlich als die strategische Zentrale der USA attackiert wird. Agent Carter gelingt die Flucht zur Basis des Bureau und schnell sind sich alle einig, dass die Laser- und Plasmawaffen-bewehrten Angreifer zu hässlich und technisch zu fortgeschritten sind, als dass es Russen sein könnten. Zumal es bereits vorher schon Auffälligkeiten gab, wie seltsame Wetterphänomene oder Ansammlungen des seltenen Elements Elerium. Schnell wird klar: die Außerirdischen sind im Anmarsch, um der Menschheit gehörig den Allerwertesten aufzureißen.
Agent William Carter, dessen Rolle ihr in The Bureau übernehmt, wird in aller Schnelle zum Teamleiter für die Außeneinsätze der Geheimorganisation befördert und darf sich fortan in Begleitung von maximal zwei Agenten darum kümmern, Hintergründe zu der Invasion zu erfahren, Menschenleben zu retten, Technologie der Aliens zu erobern und am besten dem ganzen Angriff Einhalt zu gebieten. Eine harte Aufgabe, die euch im Verlauf der rund 15 bis 20 Stunden des taktischen Third-Person-Shooters ein ums andere Mal heftig fordern werden.
Ein neues Zuhause
Das Hauptquartier des Bureau wird euer neues Zuhause und ihr seid ihr damit beschäftigt, in den verschiedenen Abteilungen mit den Mitarbeitern zu sprechen, aber auch euer Team zu verwalten und Missionen anzunehmen. Schön ist dabei, dass die Basis weitgehend frei begehbar ist und viele Objekte mit lesenswerten Informationen mit sich bringt, als auch eine Menge Multiple-Choice-Dialoge, die euch das Flair der Situation prima vermitteln. Dafür sorgt unter anderem die nicht immer lippensynchrone, aber grundsätzlich ordentlich gelungene deutsche Vertonung des Spieles. Und die Tatsache, dass der eine oder andere Missionsabschnitt auch wirklich in der Basis stattfindet.
Wichtiger ist allerdings, dass ihr hier auch Mitglieder für euer Team anheuert, denn ihr seid nie allein unterwegs. Ähnlich wie im Strategie-XCOM besorgt ihr euch Rekruten verschiedener Klassen wie Aufklärer, Kampfsau vom Dienst oder Scharfschütze mit unterschiedlichem Hintergrund, wobei es pro Klasse eine Begrenzung der Anzahl gibt. Natürlich sind die Jungs erstmal nur Frischfleisch und wollen im Kampfeinsatz Erfahrung sammeln. Dazu später mehr. In der Basis rüstet ihr eure Jungs mit Waffen und „Packs“ aus – letzteres sind Rucksäcke mit Armbändern und Alien-Technologie, die den Agenten zusätzliche Boni verschaffen. Ach ja, übrigens dürft ihr eure Jungs auch mit eigens gewählten Klamotten und Namen versehen.
Taktische Kampfausbildung
Um die Jungs nun fit zu machen, nehmt ihr sie mit auf Missionen, oder aber ihr schickt sie ähnlich wie die Assassinen in Assassin's Creed: Brotherhood auf eigene Missionen mittels der Landkarte, wo sie dann automatisch Erfahrung sammeln. In eigene Einsätze könnt ihr nur zwei Agenten auf einmal mitnehmen, wobei ihr mitunter an Versorgungspunkten die Möglichkeit habt, Teammitglieder auszuwechseln. Eurem Drei-Mann-Team stehen auf der Karte einige Nebenmissionen zur Verfügung, sowie natürlich die Missionen der spannend gestrickten und wendungsreichen Haupthandlung. Die wiederum bedient sich verschiedener Klischees der 60er-Jahre-Sci-Fi-Filme und kommt erfreulich spannend und abwechslungsreich daher, mit guten Dialogen und schön gestalteten Zwischensequenzen.
Die Missionen selbst sind trotz aller Linearität durchaus interessant und mit unterschiedlichen Zielen garniert. Mal müsst ihr Überlebende retten, mal Technologie an euch reißen, mal einen Alien gefangen nehmen, mal eine Basis der so genannten Outsider infiltrieren. Während die Hauptmissionen natürlich die Handlung vorantreiben, sind Nebenmissionen dazu da, eure Teammitglieder aufzuwerten und neue Technologien und Waffen an euch zu bringen. Das tut Not, denn mit Pistole, Schrotflinte und Gewehr seht ihr auf die Dauer ganz schön alt aus gegen die immer mächtiger werdenden Alien-Gattungen. So gelangt ihr nach und nach an Laser- und Plasmawaffen, sowie bereits erwähnte Packs.
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