Test - Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit : Ein Mysterium weniger
- 3DS
Jahrelang mussten die Taschenmonster ihr Dasein in engen Pokébällen fristen und bedingungslos ihrem Trainer gehorchen. Das Schicksal aller Pokémon schien ausweglos und endgültig. Doch dann erschien Pokémon Mystery Dungeon und machte der Sklaverei ein Ende. Alle Pokémon konnten endlich wieder in Freiheit leben, sich im hohen Gras tummeln, ohne Angst davor haben zu müssen, wieder gefangen genommen zu werden. Aber was ist nun spannender? Die Erkundung etlicher Verliese oder der beste Pokémon-Trainer der Welt zu werden?
Pikachu, Milza, Serpifeu, Ottaro oder Floink? Auf mysteriöse Art und Weise findet sich euer menschliches Ich im Körper eines dieser fünf Pokémon wieder und stürzt mitten durch die Wolkendecke in die Welt der beliebten Taschenmonster. Auf dem Boden der Tatsachen angekommen trefft ihr auch schon auf euren ersten Begleiter, der für den Rest des Spiels an eurer Seite bleiben wird.
Es ist der Beginn einer Geschichte, die verdeutlicht, dass Pokémon ziemlich gesprächig sind. In langen Textpassagen geht es um Freundschaft, Verrat und Zusammenhalt. Pokémon Mystery Dungeon: Portale in die Unendlichkeit richtet sich vornehmlich an ein jüngeres Publikum und unternimmt den Versuch, innerhalb der zahlreichen Dialoge Werte zu vermitteln. Die Dialoge sind aber oftmals zu lang ausgefallen, lassen sich nicht überspringen und stellen somit nicht nur die Geduld von Kindern auf die Probe.
Tief unten im Verlies
Auf der Suche nach dem Grund eurer Verwandlung werdet ihr mit bis zu drei Mitstreitern zahlreiche Verliese, im Spiel Dungeons genannt, durchstreifen. Die einzelnen Dungeons sind zufallsgeneriert und demzufolge bei jedem Besuch ein wenig anders aufgebaut. Ihr könnt euch nicht darauf verlassen, dass eine Treppe stets an derselben Position auf die nächsthöhere Ebene führt oder Items immer dort herumliegen, wo ihr sie das letzte Mal gefunden habt.
In den Verliesen folgen euch eure drei Mitstreiter auf Schritt und Tritt. Direkt steuern könnt ihr jedoch nur den Anführer der Gruppe. In den zahlreichen Kämpfen während des Abenteuers ist dies ebenso der Fall. Die Kämpfe erfolgen rundenbasiert und erinnern an die Spielmechanik der Hauptableger, ohne jedoch in einen separaten Kampfbildschirm zu wechseln. Ihr führt eure Attacke aus und eure Begleiter handeln nach eigenem Ermessen. Im Menü könnt ihr festlegen, ob eure Pokémon-Freunde nur bestimmten Attacken verwenden sollen.
Erfolgreich bestrittene Kämpfe bescheren euch nicht nur Erfahrung, Ausrüstungsgegenstände oder Geld. Mit etwas Glück schließen sich bekämpfte Pokémon eurer Gruppe an. So erweitert ihr Stück für Stück eure Kämpferriege und formt ein Team, das keine Herausforderung fürchten muss. Ist ein bestimmter Level erreicht, steht einer Weiterentwicklung eurer Pokémon nichts im Wege. Die Hauptzutaten der Serie haben nach wie vor ihren Reiz.
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