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Test - Need for Speed: Rivals : Im Nu durch Redview

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Nach den umstrittenen Vorgängern, wie beispielsweise The Run oder Most Wanted, versucht EA die Need-for-Speed-Reihe mithilfe eines in Schweden neu gegründeten Entwicklerstudios namens Ghost Games wieder auf den rechten asphaltierten Weg zu bringen. Ob der Neustart gelingt oder einen Totalschaden erleidet, lest ihr in unserem Test.

Die Gesetzeshüter von Redview County haben ein nicht unerhebliches Problem. Auf den Highways des fiktiven nordamerikanischen Bundesstaates sind illegale Autorennen so häufig wie Zugverspätungen bei der Deutschen Bahn. Adrenalinsüchtige Raser liefern sich bei jeder Gelegenheit hitzige Verfolgungsjagden mit der örtlichen Polizei. So stellt euch Need for Speed: Rivals gleich zu Anfang des Spiels vor die Wahl: Wollt ihr als Geschwindigkeitsjunkie die Landstraßen und Autobahnen unsicher machen oder als Cop mit reichlich Pferdestärken unterm Hintern den Rasern zeigen, was ihr draufhabt?

Gruß vom Bleifuß

Dies ist allerdings keine endgültige Entscheidung, sondern legt lediglich den Ablauf des Spielbeginns fest. Im Anschluss sind die Missionen beider Fraktionen frei wählbar. Auf beiden Seiten verläuft die Kampagne ungefähr gleich, mit dem Unterschied, dass ihr als Polizist in die Rolle des Jägers schlüpft, während ihr als Raser meistens entkommen müsst. Sowohl als Cop als auch als Raser sammelt ihr Medaillen, driftet riskant durch zahlreiche Kurven und brecht Geschwindigkeitsrekorde. Der Schwierigkeitsgrad nimmt im Laufe der Missionen merklich zu, doch Frustration wird bei konzentrierten Fahrern nur äußerst selten aufkommen. Nach 15 bis 20 Spielstunden habt ihr beide Kampagnen erledigt und könnt euch dann auf die Jagd nach neuen Lackierungen und Autovarianten machen, indem ihr Nebenmissionen und Herausforderungen erfolgreich abschließt. Über einen geringen Umfang kann man also nicht meckern.

Für erledigte Aufträge, Stunts, durchfahrene Radarfallen und Beinahe-Unfälle werdet ihr mit Speedpoints belohnt, mit denen ihr im Shop neue Lizenzfahrzeuge erwerben könnt. Diese lassen sich dann nach Belieben mit Verbesserungen, wie zum Beispiel erhöhter Beschleunigung, aufrüsten. Doch auch Waffenverbesserungen solltet ihr euch zulegen, denn besonders als Ordnungshüter werden euch Schockwellen und EMPs bei der Zerstörung von Rowdy-Karren gute Dienste leisten. Fans der Underground-Ableger freuen sich über die individuellen Anpassungsmöglichkeiten von Lackierung und Felgen.

Need for Speed: Rivals - Video Review
Mit Vollgas die Kurve kratzen oder Raser in den Knast rammen? Unser Videotest zu Need for Speed: Rivals gibt die Antwort.

Des Weiteren steigt ihr nach erfolgreichen Missionen im Fahrerlevel auf. Jedoch solltet ihr euch nach dem Erspielen von wertvollen Punkten nicht entspannt zurücklehnen, denn sobald euer Wagen als Cop zerstört wird oder ihr als Raser von der Polizei geschnappt werdet, sind diese endgültig verloren. Deshalb ist es bei hoher Punktzahl ratsam, die rettende Einsatzzentrale beziehungsweise den Unterschlupf aufzusuchen, um sich den erbeuteten Score zu sichern, sobald die Schadensanzeige eures Schlittens niedrig ist und keine reparaturfreudige Tankstelle in der Nähe ist. Gerade am Anfang nervt es, hart verdiente Speedpoints zu verlieren, weil man nach einem anstrengenden Rennen auf dem Weg zum Versteck von der Polizei verfolgt und verhaftet wurde.

Mit Vollgas zum Mehrspielerspaß

Erschwert wird das Punktesammeln dadurch, dass es nicht möglich ist, das Spiel außerhalb der „Basis“ zu pausieren, um eine Verschnaufpause einzulegen. Der Grund dafür ist, dass dank des sogenannten Alldrive-Modus in der offenen Spielwelt permanent bis zu sechs Online-Gegner unterwegs sind. Um Verwechslungen mit KI-Fahrern zu vermeiden, sind diese auf der Übersichtskarte mit grünen Kreisen versehen. Die Online-Fahrer lassen sich auf Wunsch zu waghalsigen Verfolgungsjagden herausfordern - ohne Verzögerung und ohne unübersichtliche Mehrspieler-Lobby: Vorbildlich! Für das Besiegen von Online-Kontrahenten gibt es mehr Speedpoints, denn diese sind in der Regel hartnäckiger und schwerer zu besiegen als die Gummibandmechanik der computergesteuerten Gegner. Die Alldrive-Funktion ermöglicht es euch außerdem, gegen Kumpels aus eurer Freundesliste anzutreten oder Need for Speed: Rivals komplett im Alleingang zu erleben.

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