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Test - NASCAR The Game 2013 : Kollisionskurs

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Die NASCAR wird aufgrund ihrer Ovalkurse oft belächelt und als langweilig betrachtet. Völlig zu Unrecht, denn die Hochgeschwindigkeitsrennen mit ihren erbitterten Positionskämpfen um die Punkte fordern Mensch und Maschine alles ab. Auf PC und Konsolen herrscht seit dem legendären NASCAR Racing 2003 von Papyrus, das als eine der besten Rennsimulationen aller Zeiten gilt, leider ziemlich Flaute. Zwar gab es immer wieder NASCAR-Titel, doch so richtig überzeugen konnten sie alle nicht.

Entwickler Eutechnyx produziert schon seit etlichen Jahren Rennspiele aller Art, darunter auch zwei eher wenig beachtete NASCAR-Titel. Allerdings waren nur selten aufsehenerregende Spiele dabei, zuletzt das Free-to-play-Spiel AutoClub Revolution. Mit NASCAR: The Game 2013 bringen die Entwickler die aktuelle NASCAR-Saison auf den Bildschirm, und zwar die oberste Klasse: den NASCAR Sprint Club. Mit dabei sind entsprechend alle 22 Originalstrecken, über die ihr die V8-Boliden in den 36 Rennen der Saison nebst 14 Einladungsevents jagt.

Neben der Fahrerkarriere gibt es ein paar weitere Spielmodi. Einzelrennen sind ebenso vorhanden wie Streckentests zum Üben und eine einzelne Rennsaison. Ebenfalls im Paket sind verschiedene Herausforderungen, in denen ihr euch mit den besten NASCAR-Fahrern messt, aber auch besondere Momente der Saisons 2012 und 2013 nachspielt. Gerade die Herausforderungen sind ein Riesenpaket, das euch lange beschäftigen wird. Weiterhin gibt es einen Mehrspielermodus, der allerdings etwas dünn geraten ist und nur Einzel-Events, immerhin optional mit Training und Qualifying und ordentlichen Optionen, bietet. Der Mehrspielermodus hat allerdings wenig Reiz, denn es nehmen statt der üblichen 43 nur 16 Fahrer teil und ein Auffüllen mit KI-Fahrern ist nicht möglich, was beim derzeitigen Spielermangel zu recht einsamen Online-Rennen führt.

Sprint-Cup-Freuden

Das Kernstück ist aber die erwähnte Karriere, in der ihr als Neuling im NASCAR Sprint Cup startet. Die Karriere selbst besteht aus den 26 regulären Rennen nebst den 10 Play-off-Rennen sowie 14 Einladungsveranstaltungen mit speziellen Herausforderungen. Jedes Renn-Event umfasst Trainings, Qualifying und das eigentliche Rennen, wobei ihr jeweils den Umfang einstellen und einzelne Abschnitte (außer das Rennen natürlich) überspringen könnt. Zwischendrin habt ihr die Möglichkeit, das Set-up eures Fahrzeugs ausgiebig zu verändern oder für euer sauer verdientes Geld Upgrade-Pakete für bestimmte Aspekte der Fahrzeuge zu erwerben, damit ihr auch in höheren Schwierigkeitsgraden mit der Konkurrenz mithalten könnt. Die Set-up-Optionen bieten insgesamt einen guten und sinnvollen Umfang und werden durch die optischen Anpassungsmöglichkeiten gut ergänzt.

NASCAR The Game 2013 - Launch Trailer
Auch in diesem Jahr startet wieder ein neues NASCAR-Rennspiel durch; wir zeigen euch den Launch-Trailer.

Schade ist nur, dass der ganze Verlauf der Karriere ziemlich dröge in Szene gesetzt wird. Prinzipiell hangelt ihr euch ohne großes Drumherum durch die Veranstaltungen. Begleitende Videosequenzen, Rivalitäten zu anderen Teams und Fahrern oder Presseveranstaltungen nach Erfolgen sind Mangelware. Da hätte man noch ein wenig mehr tun können, um den Spieler so richtig in den Rennzirkus zu integrieren. Die lahme Präsentation setzt sich auch auf der Strecke fort. Die Grafik ist zwar halbwegs ansehnlich und recht flüssig, jedoch wirkt am Rande der Strecke alles sehr statisch und steril. Das Gesamtpaket bleibt hinter aktuellen Rennspielen wie F1 2012 oder GRID 2 deutlich zurück. In der Boxengasse herrscht gähnende Leere, das Personal der anderen Teams ist wohl den ganzen Tag über in der Mittagspause.

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