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Test - Monaco: What's Yours Is Mine : Kriminelles Fürstentum

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Bereits im Vorfeld heimste das Independent-Spiel Monaco: What’s Yours Is Mine eine ganze Menge Lorbeeren ein. Das zuständige Entwicklerstudio Pocketwatch Games darf sich mit Zitaten wie „eines der besten Koop-Spiele aller Zeiten" schmücken und gewann im Jahre 2010 sogar bei den Independent Games Festival Awards den Preis für das beste Design sowie den Seumas McNally Grand Prize und setzte sich damit gegen Super Meat Boy durch. Dabei war Monaco zu der Zeit nur ein Prototyp. Kann das Spiel all dem Lob gerecht werden? Uns hat auf jeden Fall die Neugier gepackt. Deshalb haben wir für paar Tage die Schreiberei an den Nagel gehängt und uns unter die Ganoven gemischt.

Spätestens seit der "Ocean's"-Trilogie wissen wir, dass Diebe nicht nur gemeingefährliche Psychopathen sind, sondern auch charmante Gentlemen mit einem trockenen Humor sein können. Das macht sie sympathischer und man fiebert ohne ein schlechtes Gewissen mit, wenn ein ausgeklügelter Raubzug von Danny Ocean und seiner Truppe funktioniert. Auch in Videospielen durften wir schon einige Raubüberfälle erleben und den Reiz des Verbotenen spüren. Doch die Angst gefasst zu werden spielt stets eine wichtige Rolle und macht einen Großteil der Faszination aus. Um den Gesetzeshütern oder Wachen zu entgehen, müsst ihr clever sein, geschickte Hände haben und euch extrem vorsichtig an euer Ziel herantasten. Genau das verspricht euch Monaco. Allerdings seid ihr hier nicht alleine, sondern in bereits erwähnter "Ocean's"-Manier in einer charmanten Gangster-Gruppe unterwegs.

Diebisches Dreamteam

Zuerst ist es allerdings ratsam, den Vier-Spieler-Koop links liegen zu lassen und ein paar Level auf eigene Faust anzugehen, um sich mit dem Spielprinzip sowie dem sehr eigenen, aber kreativen Retro-Grafikstil anzufreunden. Aus der Vogelperspektive bewegt ihr euch mit einem der acht Diebe, von denen es vier freizuschalten gilt, durch Banken, Gefängnisse, Lagerhallen oder pompöse Anwesen und erleichtert die Reichen um ihr Hab und Gut. Jeder Charakter hat nicht nur eine unterhaltsame Geschichte zu erzählen, sondern auch eine Spezialisierung, die euch dabei hilft, all die goldenen Vierecke einzusammeln, die verstreut in den Levels zu finden sind. Dadurch erhält das Spiel einen hohen Wiederspielwert, da ihr die abwechslungsreichen Missionen auf viele verschiedene Arten lösen könnt. Der Schlossknacker zum Beispiel öffnet Türen um einiges schneller, der Späher kann Wachen besser ausspionieren und der Tunnelgräber gräbt sich durch Wände.

Dabei erinnert das Prinzip des Einsammelns zum Teil stark an PacMan. Ihr rennt durch ein Level, sammelt Goldstücke ein und versucht dies in einer möglichst kurzen Zeit zu tun, ohne in einen Gegner zu laufen. Denn auch in Monaco kommt ihr nicht ohne Gegenwehr der KI an eure Reichtümer oder einen anständigen Highscore. Polizisten oder Wachmänner patrouillieren stets durch die Level und erschweren euch zusammen mit Laserbarrieren, verschlossenen Türen und anderen Sicherheitsmaßnahmen das Diebesleben.

Monaco: What's Yours is Mine - Launch Trailer
Auch der kleinere Indie-Titel Monaco startet ab sofort durch; hier gibt's das Video zur Veröffentlichung.

Leider kann man die KI viel zu schnell überlisten. Solltet ihr einen Alarm ausgelöst haben, rennen die Wachen zwar zum Ort des Geschehens und euch auch hinterher, aber nach ein paar Sekunden seid ihr sie wieder los. Überall gibt es nämlich Möglichkeiten, sich zu verstecken, was dazu führt, dass euch die KI einfach vergisst und zurück auf ihrem fest vorgeschriebenen Pfad weiterwandert. Auch die Tatsache, dass ihr drei Leben zu Verfügung habt, die meisten Feinde recht lange brauchen, um euch zur Strecke zu bringen, und ihr keinen Schwierigkeitsgrad auswählen könnt, raubt Monaco den Großteil seiner erhofften Spannung.

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