Test - Crysis 3 : Die perfekte Kampfmaschine?
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Zwei Jahre sind vergangen, seit euch Crytek nach New York schickte, damit ihr als Prophet gegen die Alien-Invasion kämpft. Auch wenn einige Spielmechaniken simplifiziert wurden, war Crysis 2 ein imposanter Ego-Shooter. Allerdings beschwerten sich Anhänger, dass die Entwickler zu sehr auf die Ressourcen der aktuellen Konsolengeneration achteten. Cevat Yerli gelobte für den Nachfolger Besserung. Und er hielt Wort: Crysis 3 ist ein Augenöffner. Trotzdem ist in Prophets neuestem Abenteuer nicht alles Gold, was glänzt.
Die Überreste des einst schillernden Big Apple befinden sich 24 Jahre nach den Geschehnissen des zweiten Teils unter einer von C. E. L. L. errichteten riesigen Kuppel, um Angriffen der Cephalopods standzuhalten. Allerdings schmiedet der Konzern im Geheimen Pläne, um sein Machtmonopol weiter auszubauen. Dieses Vorhaben passt Psycho gar nicht, der sowieso noch eine Rechnung mit C. E. L. L. offen hat, da der Konzern ihm seinen Nanosuit abgenommen hat. Mit einem kleinen Rebellen-Team kämpft er gegen das Unternehmen. Um den entscheidenden Schlag zu setzen, reaktiviert er Prophet.
Der wiederum hat ganz andere Prioritäten. Seit der Begegnung mit dem Alpha-Ceph stehen die beiden mehr oder weniger in Verbindung. Prophet bekam dadurch einen Vorgeschmack auf die Zukunft, die alles andere als rosig ausfällt. Um das zu verhindern, will er den Alien-Obermotz zur Strecke bringen. Von den Cephs fehlt am Anfang allerdings jede Spur, weswegen der Supersoldat von vielen eher belächelt als ernst genommen wird. Ein fataler Fehler, wie sich in der relativ kurzen Kampagne herausstellt. Gerade mal knapp sechs Stunden braucht ihr, bis die Endsequenz über den Bildschirm flimmert - die Erfüllung der sekundären Ziele mit eingerechnet.
Ich und mein Anzug
Der Nanosuit ist wieder die Hauptattraktion. Damit seid ihr in der Lage, euch für kurze Zeit unsichtbar zu machen, eure Panzerung zu verstärken, schnell zu laufen und schwere Objekte zu heben. Was die Bedienung betrifft, orientiert sich Crytek am zweiten Teil. Ihr könnt also nur aktiv entscheiden, ob ihr den Tarn- oder Panzerungsmodus aktiviert. Dafür benötigt ihr Energie, die sich mit der Zeit automatisch regeneriert. Ihr stolpert immer wieder über Upgrade-Kits, mit denen ihr eure Fähigkeiten verbessert. Mehr Power, raschere Energieregeneration, schnelleres Nachladen: Der leichte Rollenspieleinschlag verändert die Spielerfahrung nicht. Die Funktion, bestimmte Verbesserungen für den Schnellzugriff abzuspeichern und so verschiedene "Klassen" zu erstellen, ist bestenfalls eine Komfortfunktion.
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