Test - Battlefield 3: Aftermath : 8,5 auf der Richterskala
- PC
Das neueste Battlefield-3-Paket, das auf den Namen Aftermath hört, sieht auf den ersten Blick nicht sonderlich abwechslungsreich aus. Vier Karten, die sich kaum voneinander zu unterscheiden scheinen, ein neuer Spielmodus, eine Armbrust und drei recycelte Fahrzeuge sollen uns den Dienst wieder aufnehmen lassen. Geht DICE so langsam die Puste aus oder trügt dieser erste Blick?
Ah, wo haben wir in Battlefield 3 schon überall gekämpft. Man versetzte uns mit Back to Karkand zurück in die gute alte Battlefield-2-Zeit, ließ uns mit Close Quarters an einem Experiment teilnehmen, das die Fans in zwei Lager spaltete, und zeigte uns mit Armored Kill, wo das Spiel seine Wurzeln hat. Der schwedische Entwickler DICE hat es sich zur Aufgabe gemacht, sein Baby namens Battlefield 3 mit sinnvollen Erweiterungen stets in neue Gefilde zu führen, um uns Spieler glücklich zu machen. Bis jetzt klappte dies recht gut. Auch wenn Geschmäcker natürlich verschieden sind, waren alle Erweiterungen immer von top Qualität und brachten reichlich Abwechslung in den Schlachtenalltag.
Fakt ist, Battlefield 3: Aftermath verändert den Spielstil nicht so stark wie die beiden Erweiterungen Close Quarters und Armored Kill, bietet aber trotzdem einen frischen Schauplatz, der zugleich das Hauptmerkmal für diesen DLC ist. Alle Soldaten in den Mehrspielergefechten sind Überlebende eines schweren Erdbebens, das die Kampfhandlungen unterbrochen, aber nicht beendet hat. Zeit, um seine Wunden zu lecken und sich zu sammeln, gibt es nicht. Jede Klasse steigt blutverschmiert und sichtlich ramponiert wieder in den Kampf ein.
Das lässt nicht nur ein wenig Survival-Stimmung aufkommen, sondern euch auch endlich mal einen Blick auf die sonst verdeckten Gesichter der russischen Soldaten werfen. Die haben nämlich alle ihre Kopfbedeckungen verloren oder abgelegt. Die Fahrzeuge sind mit Schrottteilen aufgewertet worden und auch die ebenfalls aus aufgesammelten Teilen bestehende Armbrust kann im Hauptspiel benutzt werden. Es gibt also schon ein paar größere Neuerungen, aber neu bedeutet nicht automatisch, dass alles funktioniert.
Wo ist der Straßenräumdienst?!
Wie bei jeder Battlefield-3-Erweiterung gibt es zu den oben genannten Features wie immer eine Reihe an neuen Hundemarken sowie Waffen-Camos für Premium-Nutzer und Aufträge für alle. Letztere solltet ihr abschließen, wenn euch der normale Pfeil der Armbrust nicht genug ist. Manche Pfeilarten überbrücken nämlich eine weite Distanz, spüren Gegner auf oder beschädigen sogar Jeeps und Helikopter stark. Mit den explosiven Pfeilen kann nun auch ein Scharfschütze einem Fahrzeug gefährlich werden, wenn er die Armbrust ausgerüstet hat. Wer sich ein paar Sekunden Zeit nimmt und mal darüber nachdenkt, was es für all die anderen Klassen im Hauptspiel bedeutet, wird es kaum abwarten können, einen Sanitäterscharfschützen zu spielen. Die Armbrust muss aber erst mal freigeschaltet werden, indem man im neuen Spielmodus Scavenger dreimal gewinnt. Deshalb machten wir uns schleunigst auf ins Gefecht.
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