Test - Battle vs. Chess : Schachspiel im Fantasy-Gewand

Zähnefletschender Kobold auf H3. Weißes Huftier schlägt schwarzen Dämon. Ja, in Battle vs. Chess spielt sich das jahrhundertealte Schach etwas anders. Und dann auch wieder nicht. Wir haben im Test unsere grauen Zellen strapaziert und verraten euch, ob das virtuelle Figurengeschiebe auch mit Fantasiekreaturen fruchtet.

En Guarde!

Im Grunde ist Battle vs. Chess ein ganz normaler Schachableger. Auf einem Marmorbrett mit 64 Feldern stehen sich schwarze und weiße Figuren gegenüber. Anstatt mit ordinären Bauern zieht ihr diesmal mit sagenhaften Gestalten in die Schlacht. Das ändert jedoch nichts am Regelwerk: Auch Battle vs. Chess hält sich an die üblichen Spielzüge von Pferd, Turm, Läufer und so weiter. Das Ziel: den gegnerischen König schachmatt setzen.

Wer noch nie Schach gespielt hat, erlernt den Denksport in acht kurzen Lernkursen. Die animierten und vollständig vertonten Tutorials erläutern alles, was zum Siegeszug nötig ist. Sind euch Züge wie „Rochade" und „en passante" ein Begriff, könnt ihr direkt eine Partie gegen einen menschlichen Mitspieler (off- und online) oder die KI eröffnen. Letztere lässt sich in satten zehn Stufen regeln. Somit kommen sowohl Frischlinge wie Profis auf ihre Kosten.

Was Battle vs. Chess vom echten Schach abhebt, ist das märchenhafte Szenario. Auf der weißen Seite mimen etwa kleine Soldaten mit Schwert und Schild die Bauern, denen die schwarzen Pendants in Form schauriger Kobolde gegenüberstehen. Kommt es zum Zweikampf, werdet ihr Zeuge hübscher Animationen mit marginalen Kampfeffekten. Die atmosphärischen Scharmützel haben jedoch auch einen Pferdefuß: Die Ritter und Soldaten gleichen sich aus der Vogelperspektive, also der Ansicht, in der wir bevorzugt spielen, frappierend. Daher dürft ihr in Battle vs. Chess auf Knopfdruck jederzeit zu den herkömmlichen Holzmännlein oder auch Marmorplättchen wechseln. Dank frei schwenk- und zoombarer Kamera behaltet ihr stets den Überblick.