Preview - Assassin's Creed Origins : Grüße von Far Cry und The Witcher
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Als die kritischen Stimmen an der Ausschlachtung der Assassin's-Creed-Reihe immer lauter wurden und die Verkaufszahlen sanken, reagierte Ubisoft und verordnete dem Spiel eine Pause. Im November ist es nun so weit und ihr könnt in Assassin's Creed Origins die Entstehung der Bruderschaft im Zeitalter der Pyramiden und Pharaonen erleben. Mit im Paket: zahlreiche Änderungen der Spielmechanik und einige ganz besondere Herausforderungen durch das neue Szenario. In London konnten wir vier Stunden lang das Nildelta erkunden und viele Eindrücke sammeln.
Bevor wir uns in die Abenteuer stürzen, eine kurze Zusammenfassung, worum es in Assassin's Creed Origins eigentlich geht. Der neue Titel wirft uns zurück ins Jahr 49 vor Christus mitten in das Ende der Pharaonenherrschaft und den Aufstieg von Cleopatra. Wir übernehmen die Rolle des Medjay Bayek, der gemeinsam mit seiner Frau Aya den Kampf gegen den Orden der Ältesten aufnimmt. Dieser wiederum strebt hinter den Kulissen nach der Macht in Ägypten.
Aus dem Konflikt zwischen Medjay und dem Orden entstehen schlussendlich die Bruderschaft der Assassinen sowie natürlich der Orden der Templer. Erzählerisch bildet Assassin's Creed Origins also quasi die Basis dessen, was wir bereits in früheren Teilen der Serie erlebt haben. Augenscheinlich spielen aber auch Bayek und seine Frau sowie ein ganzer Batzen historischer Figuren eine große Rolle. Wir haben uns bei der Anspielsitzung aber vor allem um das Gameplay, die Spielwelt und die zahlreichen Open-World-Beschäftigungen gekümmert, denn wir wollten weder uns noch euch übermäßig spoilern.
Dass Ubisoft jedenfalls eine Menge Liebe, Recherche und Hirnschmalz in das Spiel gesteckt hat, wird klar, wenn man die Ankündigung der Discovery Tour Ancient Egypt betrachtet, die vor wenigen Tagen gemacht wurde. Einen Spielmodus zu schaffen (2018 als kostenloses Update), in dem ihr ohne Kampf und ohne Missionen in der Rolle verschiedener Spielcharaktere das Leben und die Geschichte der Ära in Form von „geführten Touren“ nachverfolgen könnt, zeugt von richtig dicken Eiern. Auf jeden Fall aber eine coole Idee.
Rollenspiel lässt grüßen: Loot und Skilltree
Sei es drum, unsere vierstündige Anspielsession begann mit Bayek als Level-12-Charakter im Nildelta. Dass es neuerdings ein Levelsystem gibt, sollte sich inzwischen herumgesprochen haben. Generell geht Origins einen großen Schritt in Richtung Rollenspiel. Bei jedem Level-up erhaltet ihr einen Skill-Punkt, den ihr in Fertigkeiten der Spezialisierungen Fernkampf, Krieger und Seher stecken könnt. Letztere sind vor allem Stealth- und Manipulationsfähigkeiten. Somit könnt ihr Bayeks Charakter ziemlich gut an euren Spielstil anpassen.
Ebenfalls dem Rollenspielgenre entnommen ist das neue Loot-System, das sich vor allem um die Waffen dreht. Es gibt eine ganze Reihe an ein- und zweihändigen Nahkampfwaffen, dazu Schilde und verschiedene Arten von Bögen. Ihr erhaltet sie als Beute in unterschiedlichen rollenspieltypischen Qualitäten von Standard über selten (grün) bis hin zu legendär (blau) und exotisch (gelb). Bayek kann jeweils bis zu zwei Nah- und Fernkampfwaffen ausrüsten und jederzeit zwischen diesen wechseln. Die Waffen verfügen über Level, Schadenswerte und bestimmte Perks, wie beispielsweise erhöhten kritischen Schaden. Waffen können zudem unter anderem bei Schmieden aufgewertet werden.
Rüstungen und Waffen mit viel Auswahl
Etwas anders sieht es bei Rüstungsteilen aus. Diese erscheinen offenbar nicht als Loot, sondern werden durch das Sammeln von verschiedenen Lederarten aufgewertet, sodass sie mehr Widerstandskraft bekommen. Optisch hat das keine große Auswirkung, denn Bayeks Rüstungsteile sind von den optischen Outfits getrennt. Letztere wiederum könnt ihr unter anderem bei Händlern erwerben. Des Weiteren gibt es nette kleine Tools wie Betäubungspfeile oder ein Gift, mit dem ihr Leichen vergiften könnt, die dann wiederum selbiges ausdünsten und Gegnern im Umkreis Schaden zufügen.
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